„Mitten im Leben“-Preis an Ute Bock

Neuerungen hat das Volkstheater rund um den Karl-Skraup-Preis verraten. Er heißt künftig Dorothea-Neff-Preis. Zudem wird heuer erstmals der „Mitten im Leben“-Preis an Ute Bock vergeben.

Seit 1967 wird der Preis an herausragende Ensemblemitglieder des Hauses vergeben. Die Neuerung: Die mit 3.000 Euro dotierte Auszeichnung für „Persönlichkeiten, die sich im sozialen und humanitären Bereich herausragend engagieren“, geht an Ute Bock, die aktuell auch im Volkstheater-Stück „Die Reise“ auf der Bühne steht, so Volkstheater-Direktor Michael Schottenberg.

Ute Bock

APA/Schlager

Ute Bock

Ehrung als „großen Menschen“

Mit der Umwidmung wolle man Neff nicht nur „als hochrangige Schauspielerin, sondern auch als großen Mensch“ ehren, so Schottenberg. Andrea Eckert, die in Felix Mitterers Werk ihre ehemalige Schauspiellehrerin verkörpert, beschrieb Neff als „radikalen, extremen Mensch“, dessen Einsatz für ihre jüdische Freundin Lilli Wolf, die sie während des Zweiten Weltkriegs in ihrer Wiener Wohnung versteckt hielt, „sehr viel gekostet hat“. Sowohl Neff wie Bock handelten Eckert zufolge aus einem Mitgefühl heraus, „das uns allen selbstverständlich sein sollte, aber zusehends abhandenkommt“.

Drei Kategorien werden vergeben

Die Theaterpreise werden in drei Kategorien vergeben und sind ebenfalls mit jeweils 3.000 Euro dotiert. Um die Ehrung für die beste Regie rittern Thomas Birkmeir („Harald und Maude“), Stephanie Mohr („33 Variationen“) und Stephan Müller („Antigone“), als beste Darsteller sind Elfriede Irrall, Thomas Kamper, Susa Meyer und Andrea Wenzl nominiert.

Hoffnungen auf die Auszeichnung als bester Nachwuchs dürfen sich Andrea Bröderbauer, Arne Gottschling, Matthias Mamedof und Simon Mantei machen. Moderiert wird die Gala von Barbara Rett.

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