Rekord bei Öffi-Jahreskarten

Die Wiener Linien verzeichnen einen Rekord an Jahreskartenbesitzern. Im Jänner haben viermal so viele Wiener eine Jahreskarte gekauft. Grund dafür dürften der günstigere Tarif ab Mai und die Verlängerung der U2 in die Donaustadt sein.

Im Jänner kauften 8.000 Wienerinnen und Wiener eine Jahreskarte für die Wiener Linien, wie es gegenüber Radio Wien hieß. Zum Vergleich: Vergangenes Jahr wurden durchschnittlich 2.000 Jahreskarten pro Monat gekauft.

Viele neue Fahrgäste aus der Donaustadt

Der Anstieg dürfte laut Wiener Linien vor allem auf die Verlängerung der U-Bahnlinie U2 in die Donaustadt zurückzuführen sein. In diesem Bezirk erhöhte sich seit dem Start der U-Bahn der Anteil an Benutzern öffentlicher Verkehrsmittel von 28 Prozent auf 34 Prozent.

Trend geht weg vom Auto

Schon in den vergangenen Jahren sind Jahreskarten immer beliebter geworden. Manche Nutzer der öffentlichen Verkehrsmittel steigen zudem von Monatskarten auf eine Jahreskarte um. Ein weiteres Argument für die Jahreskarte ist der günstigere Tarif ab Mai. Die Karte wird um rund 80 Euro billiger - mehr dazu in Alle Tarife für „Öffis“ fixiert.

Fahrgäste in U-Bahn

ORF.at/Dominique Hammer

Öffentliche Verkehrsmittel zunehmend Alternative zum Auto

Wer bereits den vollen Betrag im Voraus für die Jahreskarte gezahlt hat, bekommt die Differenz im Mai nach Bekanntgabe der Kontonummer übrigens überwiesen. Wer monatlich zahlt, wird automatisch auf den neuen Tarif umgestellt.

Fahrgast-Plus auch bei S-Bahn und ÖBB

Über zusätzliche Fahrgäste können sich laut der Tageszeitung „Kurier“ aber auch die ÖBB und die S-Bahn freuen. Demnach fuhren Ende 2011 täglich um 4.000 Menschen mehr mit den S-Bahnen als noch zu Beginn des Vorjahres, das ist ein Plus von 2,5 Prozent. Die von Pendlern stark frequentierte Südbahn konnte laut „Kurier“ ein Plus von mehr als drei Prozent innerhalb eines Jahres vorweisen, knapp 60.000 Personen kommen so täglich nach Wien.

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