Baubeginn für U1-Verlängerung
Fünf neue Stationen werden errichtet, damit wird die U1 2017 die längste U-Bahn-Linie Wiens sein. „Darüber hinaus laufen Vorbereitungsarbeiten für eine mögliche Liniengabelung nach Rothneusiedl. So könnte in einigen Jahren, einhergehend mit der Stadtentwicklung in diesem Gebiet, die U1 auch nach Rothneusiedl fahren“, sagte Wiener-Linien-Geschäftsführer Günter Steinbauer.
Die Endstation der U1 hätte den ursprünglichen Planungen zufolge Rothneusiedl sein sollen, im März wurde aber entschieden, die U1 nach Oberlaa zu führen. Die Entwicklung des Stadtteils Rothneusiedl sei nicht so schnell verlaufen wie angenommen, hieß es in der Begründung - mehr dazu in U1-Verlängerung nach Oberlaa statt Rothneusiedl.
4,6 zusätzliche U-Bahn-Kilometer
Das Wiener U-Bahn-Netz umfasst derzeit 75 Streckenkilometer, mit dem neuen U1-Abschnitt kommen 4,6 Kilometer dazu. Der Bund beteiligt sich mit 50 Prozent der Kosten, Verkehrsministerin Doris Bures (SPÖ) hob die „intelligente Verknüpfung der verschiedenen Verkehrsmittel“ hervor.
Von den Bauarbeiten sollen bis zu 300 verschiedene Firmen profitieren, Finanzstadträtin Renate Brauner (SPÖ) sprach „vom kleinen Zivilingenieurbüro, von den Glaser- und Malerfirmen bis hin zu den Unternehmen, die international tätig sind“. Insgesamt habe der Ausbau eine gesamtwirtschaftliche Beschäftigungswirkung von 16.000 Arbeitsplätzen.
U1-Sperre im Sommer
Der U-Bahn-Abschnitt zwischen Reumannplatz und Karlsplatz war in den 1970er Jahren der erste neu errichtete Tunnel im Wiener U-Bahn-Netz. Aufgrund der Abnutzung wird die U1 ab Samstag zwischen Schwedenplatz und Reumannplatz gesperrt, unter anderem werden neue Gleisbette errichtet. Begleitet wird die Sperre von einer umfangreichen Informationsoffensive - mehr dazu in Infobus zur U1-Sperre gestartet.
Statt der Linie U1 wird es zwei Straßenbahnlinien geben. Die Linie 66 führt von Oberlaa zum Karlsplatz, die Linie 68 wird zwischen Otto-Probst-Platz und Schwedenplatz unterwegs sein - mehr dazu in Wo die U1 im Sommer stillsteht.