Parkpickerl: SPÖ drängt Autofahrerclubs zu Gespräch

Die Stadtregierung bemüht sich derzeit um die Zusammensetzung einer Expertengruppe, welche in den kommenden Monaten ein neues Modell der Parkraumbewirtschaftung austüfteln soll. Die SPÖ drängt die Clubs nun dazu, der Einladung doch nachzukommen.

Im Februar wird dem Vernehmen nach das Konzept der Expertengruppe den Wienerinnen und Wienern im Zuge einer Volksbefragung zur Abstimmung vorgelegt. Die Autofahrerclubs ÖAMTC und ARBÖ zeigten sich darob wenig begeistert und wollen sich ihre Teilnahme an den Fachgesprächen noch überlegen.

Eine Teilnahme an der von Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) initiierten Expertenrunde zum Parkpickerl sei angesichts der aktuell stattfindenden Debatte „dringend geboten“, redete der SPÖ-Rathaus-Klubchef Rudolf Schicker den Interessensvertretungen ins Gewissen.

Stadt im Clinch mit Autofahrerclubs

„Auch wenn ich es durchaus kritisch sehe und nicht wirklich begrüße, dass auf die Einladung mit teils unerfüllbaren Forderungen geantwortet wurde, sollte dennoch weiter das Gespräch gesucht werden“, so Schicker am Dienstag via Aussendung.

Damit verwies der SPÖ-Klubobmann wohl auf jüngste Forderungen des ÖAMTC, der seine Gesprächsteilnahme auch davon abhängig machte, dass der Pickerl-Ausweitungstermin im Herbst ausgesetzt wird. Die Stadt denkt jedoch nicht daran, diesem Appell Folge zu leisten.

Erst am Montag hatte sich schließlich auch der ARBÖ in die Debatte eingeklinkt und es als „Hohn“ bezeichnet, Maßnahmen schon festzusetzen und erst im Nachhinein Gespräche über Möglichkeiten der Parkraumbewirtschaftung zu führen. Deshalb sei eine Expertenrunde „wenig zielführend“ - mehr dazu in ARBÖ: Parkpickerl-Streit „ein Hohn“.

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