So viele Radfahrer wie noch nie

Radfahren wird in Wien immer beliebter. Das geht zumindest aus einer Statistik der Mobilitätsagentur, früher Radagentur genannt, hervor. Im Vorjahr waren gezählte 4.185.106 Radler in der Stadt unterwegs - so viele wie noch nie, hieß es.

Laut der Statistik beträgt die Steigerung 10,3 Prozent im Vergleich zu 2011. Die Daten wurden an neun Zählstellen der Stadt Wien erhoben. Die beliebteste Radstrecke war jene auf dem Ring, wo bei der Oper 1,335.162 Radler gezählt wurden. Durchschnittlich radelten dort pro Werktag 3.956 Personen.

Zu den beliebtesten Strecken gehörten 2012 auch die Lassallestraße mit 775.008 Nutzern. Am Neubaugürtel wurden 534.794, in der Argentinierstraße 516.437 Radfahrer registriert.

Mehr Radler unter der Woche unterwegs

Laut Mobilitätsagentur nutzen viele Menschen das Fahrrad für den Weg in die Arbeit, zum Einkauf oder zu Abendveranstaltungen, denn: An Werktagen waren insgesamt mehr Radfahrer unterwegs als am Wochenende.

Eruiert wurde auch, an welchem Tag im Vorjahr besonders viele in die Pedale traten: Dies geschah am 8. Mai. An diesem Dienstag wurden bei einer Tagestemperatur von 24 Grad 8.322 Radler auf der Ringstraße gezählt.

Vassilakou erwartungsgemäß zufrieden

Erwartungsgemäß zufrieden mit den Ergebnissen ist die grüne Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou: „Diese erfreuliche Bilanz zeigt, dass Radfahren in Wien immer beliebter wird. Ziel der Stadt ist es, den Radverkehrsanteil bis zum Jahr 2015 auf zehn Prozent zu steigern.“

Radverkehrs-Beauftragter Martin Blum sieht in den Steigerungen den Auftrag, die Situation für Radler in Wien noch zu verbessern. Heuer soll etwa der Radweg zwischen Universität und Franz-Josefs-Kai fertiggestellt werden.

Alltagswege: Zwei Drittel ohne Auto

Etwa zwei Drittel der Alltagswege in Wien werden zu Fuß, mit dem Rad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurückgelegt. Zu diesem Ergebnis kommt der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) in einer neuen Studie. Europaweit ist Wien demnach im Spitzenfeld - mehr dazu in Alltagswege: Zwei Drittel ohne Auto.

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