MQ öffnet sich für den Sommer

Der nächste Sommer kommt bestimmt. Im Wiener MuseumsQuartier steht der Beginn auch schon fest: Am 8. Mai wird unter dem Motto „Öffnung“ eröffnet. Kunst und Kultur sollen noch stärker am gesamten Areal spür- und erlebbar werden.

„Wir gehen nach außen, um Menschen auch stärker nach innen zu holen“, kündigte MQ-Direktor Christian Strasser an. Sichtbar wird dies etwa bei der SommerÖffnung am 8. Mai. Zwischen 17.00 und 22.00 Uhr gilt freier Eintritt für alle MQ-Institutionen. Ausstellungen können besichtigt werden, spezielle Führungen und Workshops werden angeboten, Blicke können in die Artists-in-Residence-Studios geworfen werden.

Bootsrennen und Enzo-Voting

Mit der SommerÖffnung beginnt auch der Sommer im MuseumsQuartier und bietet wieder Musik und Unterhaltung. Neu ist das Aquadrome: Im Wasserbecken im Haupthof können an Samstagen, Sonn- und Feiertagen Rennen mit ferngesteuerten Booten gefahren werden. Wer kein eigenes Boot mitbringt, kann sich im MQ eines ausborgen. Auch eine Boule-Bahn wird wieder angelegt.

Zum vertrauten Inventar des Sommers im MQ gehören natürlich die Enzos, die sich wieder in einem neuen Design präsentieren. Die Sitzmöbel sind wieder mehr der Ursprungsform angenähert. Es wird auf Hohlräume verzichtet. In der Mitte der Sitzfläche befindet sich ein Loch, durch das Regenwasser abfließen kann und in dem ein Sonnenschirm Halt findet. Welche Farbe die Enzos haben werden, steht noch nicht fest. Darüber kann seit Dienstag wieder online abgestimmt werden.

„O-Töne“ und „frame[o]ut“

Im Juli und August steht die zehnte Ausgabe des Literaturfestivals „O-Töne“ an, mit Open-Air-Lesungen und einem speziellen Programm zur österreichischen Gegenwartsliteratur. Ebenfalls in diesen Monaten präsentiert das Filmfestival „frame[o]ut“ in den MQ-Höfen Kino und „digitale Kultur“. Strasser möchte außerdem zwei bis drei große internationale Straßentheaterproduktionen präsentieren.

Michael Haneke im MQ

Heuer werden zudem zahlreiche MQ-Passagen bespielt. Dies geschieht im Rahmen eines Projekts von Kunst im öffentlichen Raum, das Zwischenorte und Übergangsriten als Themen hat. „Passagen Passagiere“ thematisiert - angelehnt an die Theorie der Übergangsriten des Ethnologen Arnold van Gennep - verschiedene Transitsituationen, etwa Sterben, Kündigung des Jobs oder Jahreswechsel, also Silvester. Start ist bereits am 7. März.

Auch die Festwochen werden heuer im Museumsquartier zu Gast sein, nämlich in Form eines „Ausstellungsparcours“ mit dem Titel „Unruhe der Form“. Rund 30 darstellende und bildende Künstler sowie Autoren werden sich dabei mit der politischen Lage der Gegenwart und Zukunft auseinandersetzen. Am 2. Juni wird außerdem im Rahmen der Künstlergespräche im „freiraum“ Oscar-Preisträger Michael Haneke mitwirken.

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