Mehr Bäume für Mariahilfer Straße

Das Thema Radfahrer spaltet die Teilnehmer einer Online-Befragung zur Mariahilfer Straße. Eine deutliche Mehrheit wünscht sich mehr Bäume in der Einkaufsstraße. Die Umfrageergebnisse sollen in die Gestaltung der Fußgängerzone einfließen.

„Mehr Sitzbänke“ und „mehr Grün“ sind die häufigsten Wünsche in der Online-Befragung. Sechs von zehn Befragten gaben an, mehr Sitzgelegenheiten außerhalb von Lokalen sehen zu wollen und sieben von zehn wünschen sich mehr Bäume und Büsche entlang der Mariahilfer Straße. Beim Thema Radfahren ist die Meinung gespalten: Mehr Platz für Radler hält ein Drittel der Teilnehmer für sehr wichtig, ein Drittel für unwichtig.

Skizze für Umgestaltung der Mariahilfer Straße

Stadt Wien

So könnte die Mariahilfer Straße in Zukunft aussehen

Architekten planen jetzt Oberflächengestaltung

Zwei Architektenbüros sind nun damit beauftragt, die Oberflächengestaltung der Mariahilfer Straße zu übernehmen. Sie sollen neben der Ergebnissen der Onlinebefragung auch jene Vorschläge in ihre Planung inkludieren, die in dem ortsansässigen Infozentrum gemacht wurden.

An der Umfrage der Initiative „Mehr Mariahilfer Straße“ nahmen insgesamt 800 Menschen teil, davon waren 55,9 Prozent männlichen und 44,1 Prozent weiblichen Geschlechts. Altersmäßig fielen mit 37,2 Prozent die meisten Teilnehmer in die Kategorie zwischen 19 und 35 Jahre - mehr dazu in Mariahilfer Straße: Erste „Proberäume“.

Verkehrsumstellung

Wirklich umgebaut soll die Straße aber erst im nächsten Jahr werden. Heuer, genauer ab dem 16. August, beginnt jedoch die Umstellung des Verkehrs mit neuen Einbahnregelungen und Fahrverboten in Wien-Mariahilf und Neubau.

Die Einkaufsmeile wird zur Fußgängerzone beziehungsweise zur „Begegnungszone“ umfunktioniert. Außerdem werden bereits erste Exemplare jener Sitzgelegenheiten aufgestellt, die künftig auf der „Mahü“ zu finden sein werden, sagte Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne).

„Mehr Platz“ und „konsumfreie Zonen“

„Aus den vielen Gesprächen weiß ich, dass sich die Menschen neben den Schanigärten nach konsumfreien Zonen sehnen“, sagte Renate Kaufmann (SPÖ), Bezirksvorsteherin von Mariahilf. Ihr Amtskollege im benachbarten Bezirk Neubau, Thomas Blimlinger, ortet den Wunsch nach „mehr Platz zum Gehen und mehr Möglichkeiten zum Verweilen und Austauschen“.

In einigen Monaten sollen sämtliche Bezirksbewohner erneut befragt werden. Wozu genau, ob zu Grundsätzlichem oder zur Fußgängerzone im Detail, steht laut Initiative „Mehr Mariahilfer Straße“ noch nicht fest - mehr dazu in Neue Mariahilfer Straße ab Sommer.

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