U6: Neue Garnituren, kürzere Intervalle
Die für die öffentlichen Verkehrsmittel zuständige Stadträtin Renate Brauner (SPÖ) kündigte am Donnerstag bei einer Pressekonferenz die kürzeren Intervalle zur Hauptverkehrszeit für Ende Oktober an. Die dafür eingesetzten fünf neuen Züge kommen bis Jahresende vom Konzern Bombardier .
60 Millionen Euro lassen sich die Wiener Linien die zusätzlichen Garnituren kosten. Am Nachmittag wird insofern nicht verstärkt, als sich hier das Passagieraufkommen besser verteile, hieß es. Optisch unterscheiden sich die neuen, mit Klimaanlage und Videoüberwachung ausgestatteten Züge nicht von jenen der neueren Generation, die bereits im Einsatz sind.
Wiener Linien/Thomas Jantzen
Fünf neue Garnituren für die U6 werden bis Jahresende geliefert
Kapazitätsgrenze wird erreicht
Damit erreiche man dann auf der U6 die Kapazitätsgrenze, sagte Günter Steinbauer, Geschäftsführer der Wiener Linien: „Mehr geht nicht.“ Zwecks langfristiger U6-Entlastung brauche man gerade angesichts des erwarteten Passagierzuwachses in den kommenden Jahren das künftige Linienkreuz U2/U5, betonte Steinbauer. Im Vorjahr waren 74 Millionen Fahrgäste zwischen Siebenhirten und Floridsdorf mit der U6 unterwegs.
Auch Brauner bekräftigte die Wichtigkeit des projektierten U-Bahn-Ausbaus. Die Errichtung der Linie U5 wurde bei der diesjährigen Klubklausur der Wiener SPÖ in Rust angekündigt - mehr dazu in Wien bekommt eine U5 (wien.ORF.at; 28.3.2014). In den kommenden Monaten sollen die Details geklärt werden - mehr dazu in U5-Bau könnte 2018 beginnen (wien.ORF.at; 11.4.2014).
Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) hatte nach der Ankündigung der neuen U-Bahn-Linie die Errichtung von neuen Straßenbahnlinien gefordert. Zudem legte sie einen Katalog zur Verlängerung von bestehenden Linien vor - mehr dazu in Neue Bim-Linien: Verhandlungen laufen (wien.ORF.at; 1.4.2014).