13.842 Baustellen in Wien im Sommer

Die Urlaubszeit ist auch Baustellenzeit: Für den kommenden Sommer sind in Wien insgesamt 13.842 Baustellen geplant, dafür will Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grünen) 130 Millionen Euro in die Hand nehmen.

Der Sommer ist nicht nur die klassische Urlaubszeit, sondern auch die Zeit der Baustellen in der Stadt. In den Sommermonaten wird vor allem deshalb gebaut, weil das Wetter stabil und das Verkehrsaufkommen geringer ist. Insgesamt gibt es heuer im Sommer 13.842 Baustellen in Wien, und einige davon werden zu gröberen Verkehrsbehinderungen führen.

Gröbere Behinderungen vorprogrammiert

Es sind vor allem zwei Baustellen, wofür die Autofahrer im Sommer gute Nerven brauchen: Die Sanierung der Westeinfahrt zwischen Mai und November. Der Grund dafür ist die parallel verlaufende U4-Sanierung 2016/2017 - mehrmonatige Teilsperren inklusive. „Für den Schienenersatzverkehr muss die Straße schon jetzt fit gemacht werden“, sagte Vassilakou.

Grafik zum Baustellensommer 2014 in Wien

APA/Martin Hirsch

Großbaustellen in Wien während des kommenden Sommers

Nach der Zwangspause infolge der Alpine-Pleite 2013 geht im Sommer nun auch die Gürtelbrückensanierung mit Hochdruck weiter. Schließlich will man den ursprünglichen Zeitplan, der einen Abschluss bis Mitte 2015 vorsieht, trotzdem einhalten. Zwischen Juli und Oktober kommt es hier zu deutlichen Einschränkungen. So wird etwa die Auffahrt von der Brigittenauer Lände auf den Gürtel nicht möglich sein.

Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou zeigt sich realistisch: „Diese Projekte werden im Wiener Stadtverkehr für Behinderungen sorgen, und sie werden schwer zu umfahren sein“, sagte die Verkehrsstadträtin.

„Baustellen wie Zahnarztbesuch“

Es sei verständlich, dass sich die Wienerinnen und Wiener über die Baustellen ärgern, aber man dürfe auch nicht vergessen, dass sie wie ein Besuch beim Zahnarzt seien: „So gut wie niemand geht gerne hin, aber es muss sein“, sagte Vassilakou. Unter den Tausenden Baustellen sind auch die Fußgängerzonen in der Meidlinger Hauptstraße und in der Mariahilfer Straße. In der Mahü bleibt jedoch weiterhin unklar, an welchen Stellen der Autoverkehr queren wird können.