Naschmarkt-Sanierung hat Verspätung

Im März noch voll im Zeitplan, jetzt aber vier Wochen hinten nach: Die Sanierung des Wiener Naschmarkts hat sich verzögert. Grund dafür sind jene Überraschungen, mit denen sich die Bauarbeiter immer wieder konfrontiert sehen.

Das Chaos unter der Erde ist schuld an der Verzögerung ober der Erde: „Es gibt hier Kanalleitungen, die noch aus Ton gebaut sind. Es gibt hier Wasserleitungen, die nur in 20 Zentimeter Bodennähe eingegraben sind“, zählt Alexander Hengl vom Marktamt einige der Gründe für die Verzögerungen auf. Gerade aktuell sind die Arbeiten rund um die Eiserne Zeit. Seit ein paar Tagen klafft vor dem ältestens Lokal am Markt eine Baugrube.

Leitungen unter Naschmarkt

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Schleifmühlbrücke wird kein Marktgebiet

Am Platzl sind die Gräben schon wieder geschlossen, wenn auch nur mit einem provisorischen Belag. In einem Gang sind die Arbeiten sehr zur Freude der Standler und Gastronomen abgeschlossen. Die Rede ist von finanziellen Einbußen, die durch die Arbeiten verursacht wurden.

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Noch gesperrt bleibt hingegen die Schleifmühlbrücke. Die Sperre dürfte aber früher als geplant schon im November aufgehoben werden. Die Brücke wird künftig aber kein Marktgebiet sein. Das hat mit einem geplanten Fahrradstreifen zu tun. Hengl: „Fahrradfahren auf einem Markt verträgt sich nicht unbedingt, weil die flanierende Kundschaft möchte jetzt nicht auf Radfahrer acht geben müssen.“ Die Brücke soll daher auf alle Fälle kein Marktgebiet werden.

Sanierung soll zeitgerecht beendet werden

Trotz aller Hindernisse: Die Verantwortlichen gehen davon aus, dass die Generalsanierung zeitgerecht im nächsten Jahr abgeschlossen sein wird - mehr dazu in Naschmarkt Sanierung im Zeitplan.