Wirtschaftsspionage bei Siemens?
100.000 Euro soll der chinesischstämmige ehemalige Siemens-Mitarbeiter laut „Kronen Zeitung“ im vergangenen Herbst seinem Ex-Kollegen geboten haben. Im Gegenzug wollte er technische Details zur Niederflurstraßenbahn ULF, die bei der Ausschreibung der Wiener Stadtwerke in der Höhe von 350 Millionen Euro eine Rolle spielen sollen.
Der Siemens-Mitarbeiter hat das unmoralische Angebot umgehend seinem Arbeitgeber gemeldet. Daraufhin wurden Ermittlungen des Bundesamts für Verfassungsschutzes und der Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts der Betriebsspionage eingeleitet.
Ermittlungen bereits eingestellt
Bei Siemens und der Staatsanwaltschaft Wien verweist man auf das laufende Verfahren und will sich nicht dazu äußern. Bei der Staatsanwaltschaft gilt der Fall gar als Verschlussakt. Inoffiziell ist laut Ö1 zu hören, dass die Staatsanwaltschaft das Verfahren bereits eingestellt hat und Siemens auf den Privatklageweg verwiesen haben soll. Es soll bei dem Fall keinen Auslandsbezug geben.