Häupl vs. Krauss: Streit um Stadtschulrat

Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) möchte das „unnötige Amt“ des Vizepräsidenten des Stadtschulrats abschaffen. FPÖ-Kandidat Maximilian Krauss reagierte mit der Forderung, gleich das Amt der roten Stadtschulratspräsidentin zu streichen.

Der von der FPÖ für das Amt des Stadtschulratsvize nominierte 21-jährige Student und Burschenschafter Krauss forderte am Donnerstag die Abschaffung der Funktion des amtsführenden Präsidenten. Die Agenden sollten wieder an den Präsidenten - Häupl - bzw. an Bildungsstadtrat Christian Oxonitsch (SPÖ) gehen, so sein Vorschlag.

FPÖ-Obmann Heinz Christian Strache und Maximilian Kraus (r.)

APA/Robert Jaeger

Krauss wurde von Häupl als Stadtschulratsvizepräsident abgelehnt

Vorwahlkampf zwischen SPÖ und FPÖ

Zuvor hatte Häupl den Vorwahlkampf, nämlich das Match Rot gegen Blau, eröffnet und den FPÖ-Kandidaten abgelehnt - ein unnötiges Amt, wie von Häupl abwärts viele befinden, das aber in der Bundesverfassung vorgesehen ist. Das wollen SPÖ und ÖVP jetzt ändern. Es könnte jedoch sein, dass sich Häupl damit ein Eigentor schießt. Denn jetzt ist auch die Debatte über das Amt der roten Stadtschulratspräsidentin eröffnet - mehr dazu in Match um Stadtschulrat in Wien (oe1.ORF.at; 11.9.2014).

Krauss: „Von Sesselkleber verabschieden“

In Wien ist derzeit Susanne (SPÖ) Brandsteidl amtsführende Stadtschulratspräsidentin. Sie hatte zuletzt betont, dass sie es für unvorstellbar halte, dass „Rassisten“ eine Funktion übernehmen - mehr dazu in Stadtschulrat: Häupl traf FPÖ-Krauss (wien.ORF.at; 3.9.2014). Laut Krauss ist es nun „höchst an der Zeit“, sich von Sesselklebern, „wie die derzeitige SPÖ-Stadtschulratspräsidentin eine ist“, zu verabschieden. Der „Postenschacherei“ müsse ein Ende gesetzt werden, forderte er.

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