Dorotheum: Drei Millionen für Verbeeck
Das vielfigurige Bild, auf dem sich detailreiche Szenen entdecken lassen, illustriert anschaulich historische Sprichwörter, die die Narretei der Menschen aufs Korn nehmen. Das Gemälde, ein Hauptwerk des Flamen Verbeeck (1510-1570), war auf 900.000 bis 1,2 Millionen Euro geschätzt worden.
„Das heiß am Telefon und im Saal umkämpfte Werk wird in Zukunft in Flandern bleiben“, heißt es aus dem Dorotheum. Das vielfigurige Bild, auf dem sich detailreiche Szenen entdecken lassen, illustriert anschaulich historische Sprichwörter, die die Narretei der Menschen aufs Korn nehmen.
Dorotheum
Bei der „Auftritt der Narren“ betitelten, ersten Versteigerung der Auktionswoche, die laut Dorotheum viele internationale Kunden anzog, wechselte indes das auf 200.000 bis 300.000 Euro geschätzte Tondo „Hochzeitstanz im Freien“ von Pieter Brueghel II. für 419.307 Euro den Besitzer, zwei ursprünglich mit 80.000 bis 120.000 Euro bezifferte Kopfstudien von Federico Barocci sind für 320.200 Euro („Kopfstudie einer Dame im Profil“) bzw. 271.400 Euro („Kopfstudie einer jungen Frau“) zugeschlagen worden.
Beste Auktion auch mit alten Meistern
Der Interesse an Kunst scheint also weiterhin ungebrochen. Gute Preise wurden im Dorotheum auch schon in den vergangenen Jahren erzielt. Vor zwei Jahren wurde etwa ein Gesamtumsatz von mehr als 150 Millionen Euro gemacht - mehr dazu in Weltrekordpreise im Dorotheum. Im Vorjahr ging das minimalistisch-gelbe „Concetto spaziale“ von Lucio Fontana für knapp eine Million Euro an einen französischen Bieter - mehr dazu in Rekord-Auktion mit zeitgenössischer Kunst.
Die bis dato beste Auktion des Dorotheums war 2010 ebenfalls eine Altmeister-Auktion, bei der ein Bild von Frans Francken allein rund sieben Millionen Euro erzielte, was bis heute das höchste Ergebnis darstellt, das je in Österreich auf Auktionen erreicht wurde, so das Dorotheum.