„Buch Wien“ mit „Brillant-Feuerwerk“

„Wir hatten Budget für ein bengalisches Feuer und zwei Ladykracher und haben versucht, damit ein Brillant-Feuerwerk zusammenzustellen“, sagte Programmdirektor Günter Kaindlstorfer bei der Präsentation des „Buch Wien“-Programms.

Die Lesefestwoche und die Buchmesse „Buch Wien“ sind auch heuer wieder „der wichtigste Termin für die österreichische Buchbranche“, sagt Benedikt Föger, Präsident des Buchhandel-Hauptverbands. In der Halle D der Messe Wien werden rund 300 Aussteller aus zwölf Nationen auf 8.800 Quadratmetern ihre Bücher präsentieren.

Buch Wien 14

13. bis 16. November 2014
Messe Wien, Halle D

Lesefestwoche

10. bis 16. November 2014

Große Namen bei Lesefestwoche

Bereits die Eröffnung der Lesefestwoche am 10. November um 18.30 Uhr im Wiener Rathaus wartet mit einem großen Namen auf: Vorgestellt wird Ronald Pohls Buch über Klaus Maria Brandauer. „Der Herr Kammerschauspieler hat ein bisschen Stress, denn er wird im Anschluss in die Stadthalle hetzen, um dort den Nestroy für sein Lebenswerk entgegenzunehmen“, meinte Kaindlstorfer. „Aber wir waren früher dran.“

Der ukrainische Schriftsteller Juri Andruchowytsch ist offizieller Eröffnungsredner der Buchmesse am 12. November, 18.30 Uhr, in der Halle D. „Er wird über die Ukraine sprechen, über ihr Verhältnis zu Europa, und welche Rolle die Kunst und die Literatur dabei spielen können“, so der Programmdirektor.

„Lange Nacht der Bücher“

Erstmals wird die Messe schon direkt nach der Eröffnung für eine „Lange Nacht der Bücher“ bis 23 Uhr für das Publikum geöffnet sein. Dabei soll „für jeden Gusto etwas dabei sein“. Das von Florian Scheuba moderierte Programm reicht von Attwenger bis Glattauer und von Don Winslow bis Dolores Schmidinger. Kaindlstorfer wird mit Wolf Haas ein Bücherquiz moderieren: „Wolf Haas brennt auf seinen ersten Einsatz als Quizmaster. Günther Jauch und Armin Assinger sollten sich warm anziehen.“

Das dichte Lesungsprogramm bis 16. November bietet u.a. Auftritte von Nobelpreisträgerin Herta Müller, Mircea Cartarescu (Kaindlstorfer „hätte ihn heuer als Nobelpreisträger auf der Liste gehabt“), Olga Grjasnowa, Meir Shalev, Heinrich Steinfest, Marlene Streeruwitz, Franzobel, Franz Schuh und Nadine Kegele. Viel Historisches gibt es im Sachbuchbereich: „Der Erste Weltkrieg ist noch immer nicht durch.“ „Kritiker in Residence“ ist heuer Volker Hage vom „Spiegel“.

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