U6-Station: Sicherheit soll erhöht werden

Die Suchtgiftkriminalität vor der U6-Station Josefstädter Straße soll reduziert werden. Der Bezirk will den Vorplatz neu gestalten und die Polizeipräsenz vor der Station erhöhen. Auch Sozialarbeiter sollen mithelfen.

Offener, heller und sicherer - so soll der Vorplatz der U6-Station Josefstädter Straße in Zukunft gestaltet werden. Konkrete Pläne gibt es allerdings noch nicht. Das Ziel ist jedenfalls klar: Die dortige Suchtgiftkriminalität soll eingeschränkt werden, sagte die stellvertretende Ottakringer Bezirksvorsteherin Eva Weißmann (SPÖ) gegenüber ORF Wien: „In Kombination mit der Polizei soll es für die Anrainer, die Gäste der Wiener Linien und für die Querer des Vorplatzes ein angenehmeres, sichereres Gefühl ergeben.“

Stationsgebäude Josefstädter Straße

APA/Georg Hochmuth

Vor einem Jahr wurde die U6-Station saniert, jetzt soll der Vorplatz folgen

Sozialarbeit soll ausgebaut werden

200.000 Euro wurden dafür vorerst im Ottakringer Bezirksbudget reserviert. Die restlichen Mittel für den Umbau sollen vom angrenzenden achten Bezirk, der Stadt und der EU kommen. Auch die Möglichkeit zur Errichtung einer betreuten WC-Anlage bei der U6-Station wird von den Behörden geprüft, heißt es.

Der Bezirk finanziert seit zwei Jahren das Projekt „aufsuchende Sozialarbeit“, wo drogensüchtige Menschen von der Straße geholt werden sollen. Auch dieses Angebot soll bei der Josefstädter Straße in den kommenden Monaten ausgebaut werden. Kritik kommt hingegen von der Bezirks-FPÖ. „Eine Platzumgestaltung wird die Drogensüchtigen nicht aus dem Wohngebiet vertreiben“, so FP-Klubobmann Georg Heinreichsberger in einer Aussendung.