Warmes Wetter: Kunden sparen bei Gas

Das warme Wetter hat bei Wien Energie heuer zu einem starken Absatzrückgang bei Gas und Wärme geführt, damit werden die Kunden Energiekosten sparen. Auch die nächsten Tage bleibt das Wetter Prognosen zufolge sehr mild.

Durch den warmen Winter 2013/14 und die warme Witterung im weiteren Jahresverlauf konnten sich die Wien-Energie-Kunden heuer einiges ersparen. Von Jänner bis November war es dem Unternehmen zufolge im Schnitt um 1,2 Grad Celsius wärmer als im relativ kühlen Jahr 2013. Eine durchschnittliche Wiener Wohnung habe damit rund 16 Prozent weniger Energiebedarf gehabt bzw. sich bis November im Vergleich zum Vorjahr laut Wien Energie insgesamt knapp über 116 Euro ersparen können.

20 Millionen Euro Jahresüberschuss

Der Gas-Absatz ist bei Wien Energie in den ersten drei Quartalen um 20 Prozent auf 4.218 GWh abgesackt, und die Gas-Erlöse schrumpften um 22,3 Prozent auf 161 Mio. Euro. Der Wärme-Verkauf ging um 13 Prozent auf 3.547 GWh zurück, die entsprechenden Erlöse daraus um 7,8 Prozent auf 372 Mio. Euro. Trotz der Rückgänge wird Wien Energie heuer mehr als 20 Mio. Euro Jahresüberschuss einfahren, sagten die Geschäftsführer Thomas Irschik und Susanna Zapreva.

Weihnachten zu warm, aber kein Rekordwert

Auch die Prognosen für die nächste Woche sehen in Wien für die Jahreszeit ungewöhnlich hohe Temerpaturen zwischen elf und 13 Grad vor. Am 24. Dezember soll es viel Sonnenschein mit bis zu zwölf Grad geben.

Ein Rekordwert für Österreich wäre das dennoch nicht. Der höchste Wert wurde mit 15,7 Grad 2013 in Bregenz gemessen. Am kältesten war es mit minus 14,1 Grad 1962 in Innsbruck, geht aus einer Statistik der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) auf der Hohen Warte hervor.

Der heurige Dezember ist temperaturmäßig zwar über dem langjährigen Mittel, einen Wärme-Rekord wird er aber wahrscheinlich nicht aufstellen. Ungewöhnlich sind die extrem wenigen Frosttage. In den Messstationen der ZAMG in St. Pölten wurden etwa erst zwei Tage verzeichnet, bei denen die Temperaturen im Minusbereich blieben. „Normal sind 20“, sagte ZAMG-Klimatologe Alexander Orlik - mehr dazu in wetter.ORF.at.

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