Song Contest: Die Party hat begonnen

Auf dem Rathausplatz ist am Montag das Eurovision Village mit einer großen Modeschau eröffnet worden. Schon vor dem offiziellen Startschuss am Abend wurde getanzt, gejubelt und mitgesungen. Gefeiert wurde bis in die Nacht.

Zur Eröffnung des Eurovision Village wurden 60 Jahre Song Contest gewürdigt. Die BBC-Geburtstagsshow auf der großen Videowall sorgte schon am frühen Abend für gute Stimmung und Mitschunkelfaktor. Unter den Fans am Rathausplatz waren auch zahlreiche internationale Besucher, etwa aus Irland, Australien, Slowenien, Dänemark, der Schweiz und Deutschland. Am Nachmittag mischten sich auch die Makemakes unter die Gäste und warben an einem Stand für das Salzkammergut. Auch andere Song Contest-Teilnehmer waren auf den Rathausplatz gekommen. Noch vor der offiziellen Eröffnung sang Amber, die mit ihrem Lied „Warrior“ für Malta ins Rennen geht, nach ihr trat Melanie Rene aus der Schweiz mit „Time to Shine“ auf.

„Es ist ein Wahnsinn“

ORF-Fernsehdirektorin Kathrin Zechner zeigte sich dann bei der offiziellen Eröffnung am Abend sehr zufrieden: „Es ist ein Wahnsinn. Der Platz blattlvoll mit großartigen, gut gelaunten Leuten. Thanks for being here and spreading the good mood“, meinte sie.

Stadtrat Christian Oxonitsch (SPÖ) freute sich vor allem über das internationale Publikum: „Die Gäste kommen aus unterschiedlichsten Nationen. Es ist ein Event, der zur Stadt passt.“ Schließlich blieb Zechner nur noch, das Village endgültig zu eröffnen: „The stage is yours“, verkündete sie und übergab an die Models für die Modeschau „Fashion for Europe“. Bunte, schillernde und vor allem internationale Mode war dabei zu sehen.

Schillernde Modeschau zur Eröffnung

Designer aus 14 Song Contest-Nationen präsentierten ihre Kreationen. Als Vertreterin des Gastgeberlandes machte die steirische Designerin Lena Hoschek den Beginn der Fashion Show. Farbenfrohe und bunt gemusterte Kleider im sommerlichen Stil stimmten dabei den gut gefüllten Rathausplatz auf die internationalen Modeschöpfer ein. Eine glamouröse Kollektion mit viel Spitze wurde vom israelischen Label Galia Lahav gezeigt. Einen exzentrischen Schwenk bot das litauische Modehaus Daili, das etwa auf große Schirmkappen setzte.

Elegante Roben in Weiß und Schwarz bot die Modelinie „Blessus“ aus Polen, abgelöst wurden diese schlichten Linien von der glitzernden und schimmernden Kollektion der Albanerin Agnesa Vuthaj. Sommerlich fiel auch die Präsentation des italienischen Labels Calzedonia aus: Die Bademode fand vor allem beim Auftreten der männlichen Models großen Anklang beim Publikum. Viel Tüll und Schleppen in Lederoptik gab es beim belgischen Designer Bernard Depoorter zu sehen, die flache Ausnahme in Sachen Schuhwerk machte die rumänische Modeschöpferin Adelina Ivan, die auf glänzende Sneakers und weite Schnitte setzte.

„Fashion for Europe“

Ziel der Veranstaltung mit dem Motto „Building Bridges with Fashion“ war es, den Designern der Teilnehmerländer die Möglichkeit zu bieten, ihre Arbeit vor einem breiteren, internationalen Publikum zu zeigen.

In engen Jeans und im rockigen Stil war die Kollektion des armenischen Modehauses Sinoian gehalten, die darauf folgende finnische Designerin Ivana Helsinki machte abwechselnd mit fabelhaft-romantischen und glitzernden Teilen auf sich aufmerksam. Extravagante Schnitte zeigte die Montenegrinerin Sanja Matijevic und der Schweizer Julian Zigerli präsentierte eine Männerkollektion mit fließenden Stoffen und glänzenden Mänteln. Einen Hauch von „Tausend und eine Nacht“ versprühte hingegen die aserbaidschanische Designerin Fakhriya Khalafova, die auf Ethno- und Paisley-Prints setzte. Als abschließendes Label stellte das deutsche Atelier Michalsky eine Mischung aus Jetset und mondäner Abendmode zur Schau.

Duo Mess und Thomas Forstner auf der Bühne

Nach der Modeschau übernahmen die „Bad Powells“ die große Bühne. Sie sorgten mit ihren Coverversionen - hauptsächlich aus der Disco-Ära - für Begeisterung. Bei ABBAs Dancing Queen wurde mitgesungen, getanzt und geklatscht. Unterstützung bekamen sie von zwei ehemaligen Song Contest-Startern aus Österreich. Das Duo Mess mit Elisabeth Engstler sang ihren Beitrag „Sonntag“, davor gab es von Engstler noch „Puppet on a String“ zu hören.

Sendungshinweis

„Wien heute“, 18.5.2015

Gegen Ende kam Thomas Forstner - sehr zur Freude der Fans - auf die Bühne. Seinen Song Contest-Beitrag „Nur ein Lied“ haben viele nicht vergessen, wie auch das damalige Outfit des Sängers. Am Mittwoch wird im Eurovision Village unter dem Motto „A Tribute to Udo Jürgens“ gefeiert, der Freitag ist ganz „Conchita - Queen of Austria“ gewidmet. Am Donnerstag dürfen vor dem Semifinale die Makemakes die Bühne bespielen - mehr dazu in songcontest.ORF.at.

Eröffnet wurde der Song Contest offiziell am Sonntag

Offiziell eröffnet wurde der 60. Eurovision Song Contest in Wien bereits am Sonntagabend. Vor der feierlichen „Opening Ceremony“ im Festsaal des Rathauses kam es auf dem roten Teppich zu einem Schaulaufen der teilnehmenden 40 Künstler - mehr dazu in Song Contest offiziell eröffnet.

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