Falschparker-Statistik kaum verändert
Die Linie 5 im Bereich Kaiserstraße und Blindengasse, die Linien 40 und 41 entlang der Währinger Straße: Das sind die Zonen, in denen falsch abgestellte Autos Straßenbahnen besonders oft am Vorbeifahren hindern. Was dann passiert, hat durchaus beeindruckende Dimensionen: Ein Falschparker kann den Betrieb einer gesamten Linie lahm legen, tausende Fahrgäste können davon betroffen sein und müssen ungeliebte Verspätungen hinnehmen. Die Behebung einer Störung durch Falschparker kann immerhin bis zu 40 Minuten dauern.
Wiener Linien
980 Falschparker, 447 Anzeigen
Im Zeitraum Jänner bis Juni 2015 verzeichneten die Wiener Linien 980 Falschparker. Das bedeutet, dass im Durchschnitt täglich knapp fünf Falschparker den Fahrbetrieb stören. In 447 Fällen wurde Anzeige gegen Falschparker erstattet, 244 Fahrzeuge wurden abgeschleppt. In 289 Fällen konnten Bus und Straßenbahn aber schon nach kurzer Zeit wieder weiter fahren.
Falschparken kann teuer werden
Auf Falschparker können erhebliche Kosten zukommen. Neben einer Verwaltungsstrafe sind auch Kosten für den Einsatz von Feuerwehr (Stundensatz ca. 220 Euro) oder Abschleppdienst vom Verursacher selbst zu tragen. Hinzukommen die Kosten der Überstunden des Personals. Die Wiener Linien verrechnen je nach Ausmaß der Störung bis zu mehrere hundert Euro.
Im gesamten Vorjahr blockierten laut Wiener Linien 1.946 Falschparker die öffentlichen Verkehrsmittel - mehr dazu in 2.000 Falschparker blockierten „Öffis“.