Sinn des „Hauses der Geschichte“ wird diskutiert

Am 12. Oktober sollen 14 Museumsexperten in einer Enquete über den Sinn des geplanten Museums „Haus der Geschichte“ diskutieren. Das umstrittene Museum soll nach derzeitigem Stand in der Neuen Burg seine Heimat finden.

„Braucht Österreich ein neues historisches Museum (‚Haus der Geschichte‘) und, wenn ja, was für eines?“ lautet der Titel der Enquete, die das Institut für Österreichische Geschichtsforschung in Kooperation mit der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) am 12. Oktober in Wien ausrichtet.

Umstrittener Standort Neue Burg

Von 9 bis 18 Uhr diskutiert man im Theatersaal der ÖAW über das - zumindest in Bezug auf den geplanten Standort - umstrittene Projekt. Dabei kommt unter anderen auch der Zeithistoriker Oliver Rathkolb, der von Kulturminister Josef Ostermayer (SPÖ) mit der Leitung einer vorbereitenden internationalen Expertengruppe für ein „Haus der Geschichte“ beauftragt wurde, mit einem Referat namens „Das Haus der Geschichte Österreichs als Katalysator für ein zweites Museumsquartier“ zu Wort - mehr dazu in Haus der Geschichte: Konzept von Rathkolb.

Heldenplatz Neue Burg

APA/Georg Hochmuth

Kulturminister Ostermayer regte die Neue Burg als Standort an

Das neue Museum soll nach derzeitigem Stand in der Neuen Burg beherbergt sein, was jedoch nicht zuletzt aufgrund der drohenden Ab- oder Umsiedelung der Sammlung Alter Musikinstrumente des Kunsthistorischen Museums für Kritik sorgte.

Nur eine Frau unter 14 Rednern

Der lange Weg, ein „Haus der Geschichte“ zu etablieren, findet Eingang in die Wortmeldung von Manfried Rauchensteiner, dem Direktor des Heeresgeschichtlichen Museums, der mit einer Rede zu „Anforderungen, Überforderungen, Herausforderungen: Anmerkungen zu einem Leidensweg“ angekündigt ist - mehr dazu in Haus der Geschichte: Anlauf über fast zwei Jahrzehnte.

Als einzige Frau in der Liste der insgesamt 14 Redner findet sich die Historikerin Brigitte Mazohl, die über „Die (schwierige) historische Beziehung ‚Österreichs‘ zu ‚Deutschland‘ und die damit verbundenen Probleme für ein ‚Haus der Geschichte Österreichs‘“ sprechen wird.

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