Wasserbombe: Zweijähriger gerettet

Ein zwei Jahre alter Bub wäre am Donnerstagabend in Wien-Meidling beinahe an einer sogenannten Wasserbombe erstickt. Der Bub wurde von zwei Polizisten gerettet. Mittlerweile ist der Zustand von Ilan stabil.

Der Zustand des Buben war nach Angaben der Polizei am Freitag stabil. Zu den ersten Helfern gehörten zwei Polizeibeamte, die in der Nähe mit der Aufnahme eines Einbruchs beschäftigt waren und nach dem Funkspruch „zweijähriger Bub in Lebensgefahr“ zur angegebenen Adresse fuhren.

Kind beinahe an Wasserbombe erstickt

In Wien wäre ein zweijähriges Kind beinahe an einer Wasserbombe erstickt. Nur durch das beherzte Eingreifen von zwei Polizisten ist es gelungen, dass Kind zu retten.

Arzt entfernte Ballon mit Pinzette

In der Wohnung lag der Bub, der einen mit Wasser befüllten Ballon geschluckt hatte, leblos auf dem Boden. Laut Polizeisprecher Thomas Keiblinger handelte es sich um einen kleinen Ballon, was das Verschlucken möglich machte. Als der Bub den Ballon aufblasen wollte, nahm das Unglück seinen Lauf, sagt Lukas Klikovits, einer der beiden Beamten: „Die Wasserbombe ist sehr klein und schwierig aufzublasen. Der Bub wird das probiert haben und durch die Vakuumfunktion ist das in die Luftröhre gelangt.“

Beamte

ORF

Der Onkel des Buben leistete bereits Erste Hilfe. Die Polizisten versuchten vergeblich, den Ballon aus dem Bereich der Luftröhre zu entfernen und bemühten sich dann, das Leben des Zweijährigen durch Herzdruckmassage zu retten.

Erst einem Arzt gelang es mit einer Pinzette, den Ballon zu entfernen. „Der Arzt hat dann sofort begonnen zu intubieren. Er hat versucht, den Gummiteil aus der Luftröhre zu bringen. Das hat er geschafft, er hat mit seinem Team wirklich großartige Arbeit geleistet“, sagt Klikovits. Nach mehreren Minuten setzten Herzschlag und Atmung wieder ein. Der Zustand des kleinen Ilan war am Freitag stabil. „Das ist ein Wunder, das ist mit Worten nicht zu beschreiben.“