Wiental-Terrasse lädt zum Verweilen ein

Schwebende Erholungsflächen, Sitzinseln und WLAN auf 1.000 Quadratmetern: Die erste Wiental-Terrasse über dem Wienfluss ist heute nahe der U4-Station Pilgramgasse eröffnet worden.

„Mit den Wiental-Terrassen erobern wir in der dichtverbauten Innenstadt wertvollen neuen Platz und schaffen gleichzeitig ein unverwechselbares Wahrzeichen für das Wiental und seine Umgebung“, so die grüne Wiener Vizebürgermeisterin und Planungsstadträtin Maria Vassilakou. Die Terrasse sei ein „kleines neues Wahrzeichen Wiens“, sie sei sicher, dass sie via „Eintrag in allen Touristenführern“ zu einer gewissen Berühmtheit gelangen werde.

Vogelperspektive Wiental-Terrasse

APA/MA18/Christian Fürthner

Überbauung des Wienflusses

Entspannungsraum mit Sitzinseln

Die Terrasse selbst besteht aus einer Stahlbetonkonstruktion, die mit einem Holzbelag überzogen ist. Sie ist 76 Meter lang und 13,5 Meter breit. Die Gehbereiche der Terrasse sind barrierefrei gestaltet. „Als Spezialabteilung für den Wiener Brückenbau war es für uns eine technische Herausforderung, die Terrasse unter Einbeziehung der über 100 Jahre alten Wienflussmauern bzw. direkt über der U4 zu errichten“, zeigte sich Hermann Papouschek von der MA29 zufrieden.

Entstanden ist ein Raum für den Aufenthalt im Freien, zum Spielen oder für die Mittagspause. Dazu stehen mehrere Sitzgelegenheiten zum Entspannen und auch WLAN zur Verfügung. Pflanztröge mit Gräsern und Schilfpflanzen stellen den Bezug zum darunterliegenden Wienfluss her. Der Freibereich zwischen Wohnbebauung und Terrasse wurde ebenfalls neu gestaltet und mit viel Grün aufgewertet. Gesäumt wird diese Fläche von zwei großen Sitzinseln, die im gleichen Material wie die Bänke der Wientalterrasse ausgeführt wurden. In diesem Bereich sind auch neue Bäume gepflanzt worden.

Fußgänger- und Radsteg neben Terrasse

Abgesehen von der Terrasse wurde gleich daneben auch ein Fußgänger- und Radsteg über den Wienfluss gespannt. Die Bezirksvorsteher von Margareten und Mariahilf, Susanne Schaefer-Wiery und Markus Rumelhart (beide SPÖ), freuten sich über den neuen Verbindungskorridor. Das Gesamtprojekt kostete 4,3 Millionen Euro.

TV-Hinweis:

Einen „Wien heute“-Beitrag dazu sehen Sie am 1. September ab 19.00 Uhr in ORF2.

Zwei weitere hängende Relaxareale sollen noch folgen, „wann immer es die finanzielle Situation erlaubt“, wollte Vassilakou noch keinen konkreten Zeithorizont nennen. Eine 500 Quadratmeter große Brücke wird ein Stück stadtauswärts, noch vor der Reinprechtsdorfer Brücke, geplant. Eine 1.000 Quadratmeter große Wientalterrasse soll kurz vor der Nevillebrücke entstehen.