Vassilakou: „Stabile Mehrheit für Rot-Grün“

„Rot-Grün hat an diesem Abend eine stabile Mehrheit bekommen“, hat Maria Vassilakou, die Spitzenkandidatin der Grünen, als Reaktion auf die Hochrechnung gesagt. Sie steht für eine Fortsetzung der Koalition bereit.

Vassilakou geht davon aus, dass sich die Grünen am Ende der Stimmenauszählung gehalten haben werden. „Und worum es sich drehen wird, ist in der Tat nur noch die Frage, wer soll die Stadt regieren. Rot-Grün hat eine stabile Mehrheit", so Vassilakou.

Maria Vassilakou

APA/Herbert Pfarrhofer

Maria Vassilakou

„Geliehene Stimmen“ für SPÖ

Vassilakou richtete in Richtung Michael Häupl (SPÖ) aus: „Ich bin dafür, dass der Herr Bürgermeister mit den geliehenen Stimmen, die er von den Grünen bekommen hat, verantwortungsvoll umgeht. Sehr viele Menschen haben die SPÖ gewählt aus Angst vor Strache (Heinz-Christian, FPÖ; Anm.), aber diese Menschen wünschen sich Rot-Grün.“

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Vassilakou kritisierte das Scheinduell im Wahlkampf zwischen SPÖ und FPÖ. Sie bedankte sich auch bei jenen Wählern, die erstmals Grün gewählt haben. Diese hätten „in der Tat den Unterschied ausgemacht“ und das grüne Ergebnis ausgeglichen.

„Bilanz kann sich sehen lassen“

Vassilakou ist für eine Fortsetzung der rot-grünen Koalition: „Wir stehen auf alle Fälle bereit, die gute Arbeit der letzten fünf Jahren auch in den kommenden fünf Jahren fortzusetzen, um weiterzuarbeiten, für ein weltoffenes Wien, an einem Wien des sozialen Zusammenhalts und an einem Wien, das offen bleibt für Neues. Die Bilanz der letzten fünf Jahre ist eine, die sich mehr als sehen lassen kann. Rot-Grün ist mit einer stabilen Mehrheit ausgestattet, und die nächsten Tage werden zeigen, ob wir diesen Weg weiterhin gehen wollen oder nicht.“

Vassilakou: „Wenn ich von der Bilanz von Rot-Grün spreche, dann meine ich nicht nur die 365-Euro-Jahreskarte, sondern den Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel, die höchste Mindestsicherung für Kinder und Jugendliche oder aber auch die Entscheidung, wieder Gemeindebauten in Wien zu errichten."

Vassilakou will Endergebnis abwarten

Vassilakou (Grüne) hat vor der Wahl angekündigt, bei jedem Minus zurücktreten zu wollen, bezieht dies jedoch offenbar jetzt auf die Mandate.

Grüne verfehlten Wahlziel

„Natürlich wäre es mir lieber, ich hätte 13 oder 14 Prozent erreicht. Es wäre eine schöne Bestätigung. Das Ergebnis der Grünen gemeinsam mit der SPÖ ergibt eine stabile Mehrheit, und darum geht es an einem Wahlabend. Wer soll die Stadt regieren? Wer bringt eine Mehrheit zustande?" Da Häupl (SPÖ) eine Koalition mit der FPÖ ausgeschloss, hofft Vassilakou auf eine Fortsetzung der Rot-Grünen Koalition.

Im Vorfeld hatte Vassilakou „das beste grüne Ergebnis aller Zeiten“ als Wahlziel definiert. Das wären mindestens 14,6 Prozent der Stimmen. Auch Sechs Bezirksvertreter wollten die Grünen stellen - mehr dazu in Vassilakou von rot-grüner Mehrheit überzeugt.

Am Wahltag selbst sagte Vassilakou beim Wahllokal im Bezirksteil Neuwaldegg, dass sie mehr als die 95.000 Stimmen bei der letzten Wahl anstrebe. Die Grünen sollten zulegen und in der nächsten Regierung vertreten sein. Fragen nach dem von ihr in Aussicht gestellten Rückzug bei einem Wahlverlust wich sie aus.

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