Häupl: Gemeinsame Schule bis 2025
Häupl hatte die Bildungsreform selbst mitverhandelt, zu dem am Dienstag präsentierten Ergebnis meinte er im Ö1-Morgenjournal: „Wir haben ja schon acht Standorte. Wenn ich das zu den 15 Prozent dazuzähle, ist das ingesamt einiges über 20 Prozent. Wenn wir das gut vorbereiten, dann bin ich überzeugt davon, dass das die Regelschule der Zukunft wird“ - mehr dazu in Rot-Grün für flächendeckende Modellregion (oe1.ORF.at).
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Häupl im „Wien heute“-Interview
Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) würde der Bildungsreform die Note „Gut“ geben, sagte er im „Wien heute“-Interview.
Umsetzung in nächsten zehn Jahren
Im rot-grünen Koalitionspakt gibt es keinen Zeitplan, Häupl will sich auch nicht hetzen lassen: „Jetzt haben wir den Fuß in der Tür, dass es bei den Konservativen kein grundsätzliches Nein zur gemeinsamen Schule gibt. Das ist eine Menge wert. Jetzt müssen wir anfangen, diesen Entwicklungsprozess zu starten. Ich bin völlig überzeugt davon, dass das in zehn Jahren technisch und finanziell machbar ist und umgesetzt werden kann.“
Debatte: Was bringt die Bildungsreform?
Der Frage, ob das dann flächendeckend sein werde, wich Häupl allerdings aus: „Das werden die handelnden Personen dann entscheiden.“
Was die Bildungsreform bringt
Keine Gesamtschule in ganz Wien und eine neue Bildungsdirektion sind Teile der am Dienstag präsentierten Bildungsreform.
Etappenplan für Ausstieg aus Frankenkrediten
Was den zwischen Rot und Grün vereinbarten Ausstieg aus den Franken-Krediten der Stadt betrifft, blieb Häupl im Ö1-Morgenjournal unbestimmt. Einen Etappenplan für den Ausstieg ab 2016 kommentierte er mit „Ungefähr so ist es“. Häupl geht von einer kursunabhängigen Konvertierung aus, schränkte aber ein: „Das ist nicht meine Hauptaufgabe, die ich in der neuen Regierung zu lösen habe. Da verlasse ich mich auf meine Finanzexperten. Wir werden das so realisieren, dass keine Kursverluste entstehen.“
Debatte: Rot-Grün in Wien: Was gehört getan?
Die Oppositionsparteien hatten am Dienstag die Ankündigung des Ausstiegs aus den Franken-Krediten begrüßt. FPÖ und ÖVP meinten, dass damit eigene Forderungen erfüllt werden - mehr dazu in Stadt steigt aus Franken-Krediten aus.
Links:
- Rot-Grün startet am 24. November (wien.ORF.at; 16.11.2015)
- Der Koalitionspakt im Detail (wien.ORF.at; 14.11.2015)
- Schwerpunkt zur Bildungsreform (tvthek.ORF.at)