AUA: Weniger Passagiere im Vorjahr
„Das gilt insbesondere für das schwache Geschäft in Russland und die Krise in der Ostukraine“, teilte die AUA am Dienstag mit. Zusätzlich wurden Langstreckenziele wie Dubai eingestellt, hieß es am Dienstag seitens der AUA. In Europa ging die Passagierzahl der AUA 2015 um 3,4 Prozent auf etwas über neun Millionen zurück. Auf der Langstrecke betrug das Minus 1,1 Prozent auf 1,7 Millionen Personen.
Die Zahl der Flüge ging geringfügig um 0,1 Prozent auf 126.827 zurück, sodass sich die Auslastung der Flugzeuge um 0,9 Prozentpunkte auf 78 Prozent verschlechterte. Im Dezember fiel der Passagierrückgang mit 4,5 Prozent auf 711.800 Personen stärker aus. Grund dafür waren laut Konzernangaben vom Mittwoch vorgezogene Standzeiten der Langstreckenflieger. Die AUA möchte die gesamte Langstreckenflotte in den frühen Osterferien 2016 wieder voll einsetzen können.
APA/Rainer Waxmann
Nach Shanghai ab April
Für das Jahr 2016 rechnet die AUA laut Vorstand Andreas Otto mit einem leichten Wachstum. So fliegt die AUA ab April nach Shanghai und ab Herbst erstmals seit fünf Jahren wieder in die Karibik, nämlich in die kubanische Hauptstadt Havanna. Daneben will die Lufthansa-Tochter mit zwei zusätzlichen Flugzeugen den Nachbarschaftsverkehr zwischen Österreich und Deutschland ausbauen.
Neue Höchststände bei Lufthansa
Anders die Entwicklung im gesamten Lufthansa-Konzern. Trotz Streiks im November hat die Gruppe im Vorjahr mit 107,7 Millionen Personen so viele Passagiere befördert wie noch nie (+1,6 Prozent). Auch die Auslastung kletterte auf einen neuen Höchststand von 80,4 Prozent.
Während die Österreich-Tochter weniger Menschen flog, beförderte die Lufthansa Passage (inklusive Regional-Airlines und Eurowings) voriges Jahr 2,3 Prozent mehr Leute (79,3 Millionen Menschen), wie aus einer Investoreninformation hervorgeht. Die Schweizer Tochter Swiss verzeichnete ein Passagierplus von 1,5 Prozent auf 17,5 Millionen. Im Cargo-Bereich gab es dagegen einen Rückgang: Die Anzahl der Lufthansa-Frachtflüge schrumpfte um 3,8 Prozent.