Ampeln als neue Standorte für E-Tankstellen
Derzeit arbeitet die Stadt, konkret die dafür zuständige Magistratsabteilung 33, an einem Konzept für den Ausbau des E-Tankstellennetzes. Dabei will man sich vor allem an der Zahl der Elektroautos in Wien orientieren, wie Leiter Harald Bekehrti gegenüber Radio Wien sagte. Geht die Entwicklung - etwa aufgrund der neuen staatlichen Förderungen - so rasant wie geplant, könnte das in den nächsten Jahren bis zu 1.000 neue Standorte bedeuten. Derzeit halten sich die Registrierungen aber noch in Grenzen - mehr dazu in Neuzulassungen: Nur 0,6 Prozent E-Fahrzeuge.
APA/dpa-Zentralbild/Jan Woitas
Bestehende Infrastruktur nutzen
Um die neuen Stromtankstellen möglichst günstig errichten zu können, will man auf bestehende Infrastruktur aufbauen. Gemeint seien damit vor allem Ampelanlagen und öffentliche Beleuchtung, wie Bekehrti erklärte. Das bedeute allerdings nicht, dass direkt auf der Kreuzung geladen werden könne - immerhin dauert die durchschnittliche Ladung bei ganz leerem Tank bis zu vier Stunden. Vielmehr soll das bestehende Schaltkastennetz genutzt werden, um an nahe Parkplätze anzuschließen.
Standorte und Bezahlung per App
Bevor die neuen Standorte in Angriff genommen werden, sollen aber erst einmal alle bestehenden E-Tankstellen zugänglich gemacht werden. Dazu plant die MA 33 derzeit eine App, die alle Ladestationen listen soll, egal ob sie öffentlich oder privat betrieben werden. Denn derzeit sind laut Bekehrti viele Standorte kaum auffindbar, etwa wenn sie sich in Parkgaragen befinden. Über diese App soll dann auch gleich normiert die Bezahlung der Ladung abgewickelt werden können. „Wir gehen davon aus, dass jeder, der ein E-Auto hat, auch ein Smartphone besitzt“, so Bekehrti.