900 Notschlafplätze für Obdachlose im Winter

Die Wiener Wohnungslosenhilfe hat über den Winter die Zahl der verfügbaren Schlafplätze stetig aufgestockt. Zu Spitzenzeiten standen 900 Schlafstellen zur Verfügung, die durchschnittliche Auslastung betrug 95 Prozent.

Die Kälte hat sich verabschiedet, die warme Jahreszeit beginnt - Anlass für die Wiener Wohnungslosenhilfe, eine Bilanz über die vergangenen Monate zu ziehen. Normalerweise fördert und betreut der Fonds Soziales Wien (FSW) gemeinsam mit den Partnerorganisationen Rotes Kreuz, Caritas, Samariterbund und „wieder wohnen“ übers Jahr rund 300 Nachtquartiersplätze in Wien.

60 Millionen Euro für Obdachlose

Diese Kapazität wird während der Wintermonate je nach Bedarf aufgestockt - heuer um bis zu 600 zusätzliche Plätze, hieß es in einer gemeinsamen Aussendung von Sozialstadträtin Sonja Wehsely (SPÖ) und FSW am Montag. Während der kalten Jahreszeit konnten auch Menschen ohne Sozialanspruch die geförderten Schlafstellen nutzen.

Pro Jahr stellt die Stadt 60 Millionen Euro für die Wohnungslosenhilfe zur Verfügung. Damit werden rund 5.400 Wohn- und Schlafplätze in 100 Einrichtungen, Tageszentren, Beratungsstellen und die Straßensozialarbeit finanziert. Für das sogenannte Winterpaket - die Aufstockung der Schlafplätze während der Wintermonate - stellte die Stadt rund 3,5 Millionen Euro zur Verfügung.

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