Wehsely sagt Kern als Ministerin ab

Der designierte Bundeskanzler Christian Kern muss wieder eine Absage bei der Suche nach einem neuen Regierungsteam hinnehmen: Die Wiener Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely (SPÖ) will nicht Ministerin werden.

Wehsely bleibt Berichten von „Österreich“ und „Der Standard“ zu Folge doch in der Kommunalpolitik, auch wenn sie das Angebot geehrt habe. Das bestätigte ein Sprecher am Montagnachmittag gegenüber dem ORF. Die 46-jährige Politikerin war für alle möglichen Funktionen im Kabinett Kern im Gespräch, etwa als Gesundheits-, Bildungs- oder Kanzleramtsministerin - mehr dazu in news.ORF.at.

Sonja Wehsely

APA/Helmut Fohringer

Sonja Wehsely (SPÖ) will Sozialstadträtin bleiben

Wehsely nicht unumstritten

Ganz unumstritten wäre ihr Karriere-Sprung allerdings nicht gewesen, gilt sie doch als Aushängeschild der Parteilinken und lehnte die jüngste Asyl-Novelle der Koalition vehement ab. Ihre Bestellung zur Ministerin wäre "eine kleine Kampfansage an die ÖVP“, sagte auch Politikexperte Thomas Hofer - mehr dazu in Wehsely als Ministerin wäre „Kampfansage“.

Laut „Der Standard“ wollte Wehsely die Frauen in Wiener SPÖ nicht mit einem Abgang schwächen. Außerdem ist ihr Lebensgefährte Andreas Schieder Klubchef der SPÖ - Wehsely hätte daher bei einem Wechsel Vereinbarkeitsprobleme gesehen. Außerdem sollen laut „Der Standard“ für Wehsely Chancen bestehen, erste Bürgermeisterin Wiens zu werden.

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