„Unzensuriert“ muss Brauner 2.000 Euro zahlen

Die FPÖ-nahe Website „unzensuriert.at“ ist wegen übler Nachrede verurteilt worden. Die Seite muss Finanzstadträtin Renate Brauner (SPÖ) deswegen 2.000 Euro Schadenersatz zahlen.

Das Urteil sei rechtskräftig, berichtete „Der Standard“ am Donnerstag in seiner Online-Ausgabe. Die Seite hatte Brauner quasi unterstellt, einen Obdachlosen „zum Mistkübel“ geschickt zu haben, weil er dorthin gehöre. Die Plattform hatte in einem Artikel einen Obdachlosen zitiert, der von der vermeintlichen unschönen Aufforderung der Ressortchefin erzählt hatte.

Auf Konjunktiv verzichtet

„unzensuriert.at“ verzichtete später auf den Konjunktiv und schrieb: „SPÖ-Politikerin Brauner schickte ihn weg ‚zum Mistkübel‘“. Dadurch sei für den Leser der Eindruck entstanden, dass sich der Vorfall so abgespielt habe, wie ihn der Obdachlose geschildert hat, heißt es im Urteil des Wiener Straflandesgerichts. Für das Gericht ein Fall von übler Nachrede.

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