Alt-Wien-Mitarbeiter bangen um Jobs

In der Causa Alt-Wien sind auch 300 Angestellte von der nicht erreichten Einigung zwischen Betreiber und Stadt Wien betroffen. Die Jobaussichten sind gemischt: Die Pädagoginnen kommen laut AMS leicht auf dem Arbeitsmarkt unter.

Rund die Hälfte der 300 Angestellten von Alt-Wien sind ausgebildete Pädagoginnen, die laut AMS auf dem Wiener Arbeitsmarkt gesucht sind. Es gebe mehr offene Stellen als vorgemerkte Arbeitslose in diesem Bereich, sagt Winfried Göschl vom Arbeitsmarktservice (AMS) Wien. Auch ihre Zukunftaussichten seien gut, denn aufgrund des Zuzugs in die Stadt würden in Zukunft wohl noch mehr Pädagoginnen gebraucht.

Probleme bei Vermittlung

Schwieriger wird es hingegen für Helferinnen und Assistentinnen, die weniger gut qualifiziert sind. Diese würden zwar ebenso gebraucht, es gebe aber viele Menschen, die in diesem Bereich gerne arbeiten würden und daher gebe es deutlich mehr Nachfrage als Jobangebote. Auch in diesem Bereich gelte: Je besser ausgebildet und qualifiziert, desto einfacher sei, einen Job zu finden.

Winfried Göschl, AMS Wien

ORF

Winfried Göschl vom Arbeitsmarktservice (AMS)

Kindergärten im September noch offen

Der Vorstand von Alt-Wien wollte keine Stellungnahme zur aktuellen Lage abgeben. Vom Betriebsrat hieß es, die unklare Situation sei „wie eine Achterbahnfahrt“ für die Beschäftigten. Man sei aber in guten Gesprächen mit dem Vorstand und hoffe weiter eine positive Lösung.

Sollte es tatsächlich zu Kündigungen kommen, können die Beschäftigen etwa über Stiftungen oder den ArbeitnehmerInnenförderungsfonds (waff) weiter ausgebildet werden, hieß es zuletzt auch von Stadträtin Sandra Frauenberger. Für 1. September ist vorerst eine Betriebsversammlung geplant, im September sollen die Kindergärten auf alle Fälle noch geöffnet sein.

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