Nach Unfall: Polizist weiter in Lebensgefahr
Der Polizist, der Donnerstagabend einen Motorradfahrer anhalten wollte, schwebt laut Ärzten weiter in Lebensgefahr: „Er hat sich sehr schwerwiegende Verletzungen zugezogen, er hat einen Schädelbasisbruch, seine Lunge ist verletzt, er hat auch sonst mehrere Knochenbrüche. Die Ärzte bezeichnen seinen Zustand als äußerst kritisch“, so Polizeisprecher Thomas Keiblinger. Auch ein Bein muss dem 52-jährigen Polizisten abgenommen werden.
Motorradfahrer war Freigänger
Bei dem Motorradfahrer hatte es sich um einen 29-jährigen Gefängnisfreigänger gehandelt. Er wird im Krankenhaus in Krems behandelt und konnte bereits eine erste Aussage machen. Er zog sich laut seinen Ärzten mehrere Brüche zu und wird in einer gesperrten Abteilung bewacht. Dort gibt er in einer ersten Befragung an, dass er davongefahren sei, weil er keinen Führerschein hat.
Den Polizisten will er nicht absichtlich niedergefahren haben. Er habe einen schwarzen Mann gesehen, der sich ihm an einer Kreuzung den Weg gestellt hat und er wollte ausweichen. Sobald es die Verletzungen des Motorradfahrers zulassen wird er vom Spital nach Wien ins Gefängnis in die Josefstadt überstellt. Gegen den 29-Jährigen wird wegen Mordversuchs ermittelt - mehr dazu in Mordversuch: Häftling fährt Polizisten um.