Wien-Rundumadum: Lauf rund um die Stadt

Nach 2014 und 2015 findet heuer zum dritten Mal das Projekt „Wien-Rundumadum“ statt, bei dem Hobbyläufer und Hobbyläuferinnen versuchen innerhalb eines Tages Wien zu umlaufen oder zu umgehen.

Unter dem Motto „der längste Tag ihres Lebens“ gilt es am Samstag, dem 29. Oktober, für die Teilnehmer und Teilnehmerinnen der „Ganzen G´schicht“ eine 130km lange Strecke zurückzulegen. Für die weniger erfahrenen Läufer und Läuferinnen gibt es mit der „Halben G´schicht“ eine 64km lange Strecke. Außerdem gibt es die Möglichkeit in einer Staffel zu laufen. Auf der kurzen Strecke können zwei bis vier Personen eine Staffel bilden, auf der längeren Strecke zwei bis sechs.

Rundumadum

Wien-Rundumadum

Zwei sichtlich gut gelaunte Teilnehmer auf einem Waldweg

Der Weg ist das Ziel

Insgesamt werden 380 Laufbegeisterte an den Start gehen, 225 davon laufen die 130km, 155 die 64km. Gestartet wird um sechs Uhr Früh, das Ende ist genau 24 Stunden später angesetzt. Da der Lauf dieses Jahr am Tag der Zeitumstellung stattfindet, bekommen die Läufer und Läuferinnen eine zusätzliche Stunde dazu. Gerade für die etwas langsameren unter den Teilnehmenden ein Vorteil.

„Es sind ausschließlich Hobbysportler am Start", sagt Georg Franschitz, Mitorganisator des Projekts. Geht es nach Franschitz und seinen Kollegen ist weniger wichtig ob und mit welcher Zeit man das Ziel erreicht, denn „das Erlebnis und die Selbsterfahrung auf diesem langen Weg sollten eindeutig im Vordergrund stehen.“

Auch für Sicherheit ist gesorgt. Läufer und Läuferinnen, die die 130km laufen, sind mit einem GPS-System ausgestattet. „So können wir verfolgen, ob jemand von der Strecke abkommt“, erklärt Franschitz. Zusätzlich werden mit Einbruch der Dunkelheit vier Mountainbiker auf der Strecke unterwegs sein, um den Teilnehmern und Teilnehmerinnen helfen zu können.

Rundumadum

Wien-Rundumadum

Bei den Versorgungsstationen wird für Stärkung gesorgt

Weg führt über Wiens Berge

Die Strecke führt entlang des offiziellen Wanderwegs „rundumadum“ der Stadt Wien, welcher vom Forstamt und Landwirtschaftsbetrieb der Stadt Wien (MA 49) betrieben wird und mit 1.200 Schildern markiert ist. Der laut Franschitz „optimale Weg“ führt die teilnehmenden Läufer und Läuferinnen über bekannte Plätze Wiens wie dem Nasenweg, dem Leopoldsberg, dem Kahlenberg und zum Schluss über den Bisamberg. Start und Ziel ist das Ella Lingens Gymnasium in Wien Floridsdorf.

Ein Teilnehmer verbraucht auf der Strecke ungefähr 15.000 Kalorien, zum Ausgleich gibt es entlang der Strecke sechs Verpflegungsstationen. Außerdem wird es am Ziel die Möglichkeit massiert zu werden oder physiotherapeutische Betreuung in Anspruch zu nehmen. Die Siegerzeit 2015 lag knapp über zwölf Stunden, die Durchschnittszeit betrug vergangenes Jahr zwischen 17 und 18 Stunden. Spätestens nach 25 Stunden müssen alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen ihr Rennen abbrechen.

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Wien-Rundumadum