Erster mobiler Sozialmarkt startet

In Wien gibt es ab Jänner den ersten mobilen Sozialmarkt. Das umgebaute, alte Postauto soll bei großen Gemeindebauten Halt machen und bietet Menschen mit wenig Einkommen günstige Lebensmittel.

Hinter der Initiative steht der Verein Startup, der in Hernals bereits einen Sozialmarkt betreibt. Alexander Mühlhauser, der Gründer des Vereins, hat lange nach einem weiteren Standort für einen Sozialmarkt gesucht. „Wir haben lange Zeit nichts gefunden und deshalb ist die Idee entstanden, dass wir eine mobile Ausgabe machen. Damit können wir auch mehrere Standorte auf einmal abdecken“, sagt Mühlhauser gegenüber Radio Wien.

Erster mobiler Sozialmarkt startet ab Jänner in Wien

Verein Startup

„Damit können wir auch mehrere Standorte auf einmal abdecken“

Mit einem umgebauten Bus will der Verein künftig Wiener Gemeindebauten anfahren. „Der war früher ein Post-LKW, der wurde dann von einer Privatperson zu einem Foodtruck für private Veranstaltungen umgebaut und wir haben ihn umgebaut mit Regalen und Kühlmöglichkeiten, mit einer seitlichen Klappe zum Öffnen“, sagt Mühlhauser.

Waren „werden täglich schwanken“

Ab Jänner soll der mobile Sozialmarkt-Bus unterwegs sein. „Derzeit verhandeln wir noch mit Wiener Wohnen, dass wir in die Gemeindebauten einfahren dürfen. Wir warten im Prinzip nur noch auf das OK“, sagt Mühlhauser.

Erster mobiler Sozialmarkt startet ab Jänner in Wien

Verein Startup

Verkauft werden in dem mobilden Sozialmarkt Lebensmittel, die der Verein vor der Mülltonne rettet. „Wir haben große Kooperationen mit Supermarktketten. Das Angebot unserer Waren wird täglich schwanken, es kommt natürlich darauf an was wir bekommen“, sagt Mühlhauser. Pro Lebensmittel muss ein geringer Cent-Betrag gezahlt werden. Eine Einkommensgrenze gebe es für die Kundinnen und Kunden nicht, sagt Mühlhauser.

Mittlerweile 14 Sozialmärkte in Wien

Insgesamt gibt es in Wien mittlerweile 14 Sozialmärkte, die Lebensmittel, Bekleidung, oder auch Hausrat günstig beziehungsweise teilweise auch gratis abgeben. Die Zahl der Kunden steigt jedes Jahr, heißt es von den Betreibern.

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