Grippewelle: Fast 20.000 neue Fälle
Zuletzt waren in der Weihnachtswoche 11.400 neue Influenzafälle in der Bundeshauptstadt gemeldet worden, in der letzten Woche des Jahres 2016 wurden aufgrund der Urlaubszeit keine Daten erhoben - mehr dazu in Grippewelle am Hochschwappen.
Grafik: ORF.at; Quelle: APA/MA15
Die fast 20.000 Neuerkrankungen sind auch im Vergleich zu den beiden Vorjahren ein hoher Wert. In den vergangenen Wintern wurden nie mehr als 16.000 Grippefälle in einer Woche registriert. Außerdem starteten die Influenzawellen zuletzt rund fünf Wochen später als diese Saison. Die Grippewelle sorgte auch in Wiens Gemeindespitälern für Ausnahmesituationen - mehr dazu in Kritik an Gangbetten in Spitälern.
ORF
Impfen laut Herstellern auch jetzt noch sinnvoll
Eine Impfung sei auch jetzt noch sinnvoll, informierte der Österreichische Verband der Impfstoffhersteller (ÖVIH). Derzeit mache der Subtyp A (H3N2) 90 Prozent aller Infektionen aus. Der zirkulierende Stamm ist in der diesjährigen Vakzine enthalten. „Die Impfung wirkt“, hieß es in einer Aussendung. In den kommenden Wochen dürfte die Rate an Neuerkrankungen laut Angaben weiter zunehmen.
„Impfen lassen kann und sollte man sich, so lange man nicht selbst krank ist“, empfahl Herwig Kollaritsch vom Institut für Spezifische Prophylaxe und Tropenmedizin laut ÖVIH. „Es dauert zwar im Regelfall zwei bis drei Wochen, bis der volle Impfschutz aufgebaut ist, aber selbst wenn man sich innerhalb dieses Zeitfensters infiziert, kann die Impfung den Krankheitsverlauf abmildern und Komplikationen verhindern.“