Tesla: Umstieg auf E-Autos schneller möglich

Mit höheren Förderungen wäre der Umstieg auf E-Autos schneller möglich, meint der Österreich-Manager von E-Auto-Pionier Tesla. Die größte Herausforderung der E-Mobilität bleibt weiterhin die Ladeinfrastruktur.

Die hierzulande startende E-Autoförderung von 4.000 Euro heißt der Tesla-Länderdirektor für Österreich und Italien, Daniel Hammerl, willkommen. Mit höheren Förderungen könne der Umstieg aber rascher gehen, gab er zu bedenken. Größte Herausforderung in der E-Mobilität bleibe aber die Ladeinfrastruktur. Wenn mehr und mehr Hersteller Modelle anbieten, „muss die Infrastruktur extrem schnell zulegen“, sagte der Tesla-Manager.

Ladezeiten mit Joggen überbrücken

Prinzipiell müssten aber auch die potenziellen künftigen E-Autofahrer ein bisserl umdenken. Was sei schon schlimm daran, bei einer weiteren Reise vielleicht zwei anstatt nur einer Pause zu machen, überlegte Hammerl: „Das ist doch auch das, was Verkehrspsychologen empfehlen.“ Ein Referenzkunde nutze etwa die 25-Minuten-Ladepausen, um kurz Joggen zu gehen, erklärte der Vertreter des US-Konzerns.

Derzeit sind auf Österreichs Straßen 1.500 Tesla-Fahrzeuge unterwegs, weltweit 160.000, so Hammerl. Konkrete Verkaufs-, Umsatz- oder Gewinnzahlen wollte er nicht nennen. Nur so viel: Nach 492 Tesla-Zulassungen hierzulande 2015, seien es im Vorjahr 717 gewesen.

Schauraum in Wiener Innenstadt

In Wien eröffnete Tesla einen neuen Showroom in der Innenstadt am Dienstag: „Weltweit gesehen entspricht es unserer Idee, dass wir einerseits Servicestandorte machen, aber eben auch dort, wo viel Shopping passiert, mit unseren Schauräumen vertreten sind“, sagte Hammerl.

Solch ein Schauraum hat Hammerl zufolge vor allem den Zweck, Botschaften zu verbreiten, die das Unternehmen senden will. „Es ist für uns wichtig, unserer Mission entsprechend den Leuten diesen Umstieg auf eine nachhaltigere Mobilität näherzubringen; sie dort zu erwischen, wo sie gar nicht auf Autosuche sind - ganz locker in einem Setting, wo man sich gar nicht als Käufer outen muss“, so Hammerl. E-Mobilität polarisiere und interessiere die meisten Menschen. Der Schauraum soll ihnen eine offene Türe bieten.

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