Semperit zieht sich aus Thailand zurück

Der in Wien ansässige Gummi- und Kautschukhersteller Semperit zieht sich aus der Handschuhproduktion in Thailand zurück. Hintergrund sind jahrelange Rechtsstreitigkeiten mit dem thailändischen Geschäftspartner.

Semperit und Sri Trang unterzeichneten am Mittwoch einen Vertrag zur Beendigung des Joint Ventures Siam Sempermed. Das gab das börsennotierte Unternehmen bekannt. Die bisher zusammen betriebene Handschuhproduktion in Thailand übernimmt nun Sri Trang.

Beilegung von Rechtsstreitigkeiten

Semperit erhält im Rahmen der Beendigung der Joint Ventures eine einmalige Ausgleichszahlung in Höhe von 167,5 Mio. Dollar (rund 157 Mio. Euro) vor Steuern. Mit der Trennung erfolgt eine einvernehmliche Beilegung der Schiedsgerichtsverfahren und Rechtsstreitigkeiten.

Die Trennung wirkt sich im Geschäftsjahr 2017 positiv auf die Bilanz von Semperit aus. Sie wird aus heutiger Sicht für einmalige Einnahmen in der Höhe von rund 100 bis 115 Mio. Euro sorgen, schreibt das Unternehmen in der Mitteilung. Demgegenüber stehen negative Effekte in der Höhe von rund 30 bis 40 Mio. Euro, hauptsächlich durch Wertberichtigungen und sowie geänderte Einschätzungen bzgl. zukünftig anfallender Steuern.

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