Befragung zur Begegnungszone Lange Gasse
Im Juni sollen die Grätzelbewohner rund um die Lange Gasse befragt werden, ob sie für oder gegen eine Begegnungszone in ihrer Straße sind. Die Stadt sagte zu, die Begegnungszone mit 570.000 Euro zu fördern. Das sind 80 Prozent der Gesamtkosten. ÖVP-Bezirksvorsteherin Veronika Mickel hatte diesen Schritt abgewartet, damit sie diese Information in die Befragung miteinfließen lassen kann.
ORF
Verlierer und Gewinner
Laut ÖAMTC wird sich der Verkehr in dem Teilabschnitt zwischen Josefstädter Straße und Zeltgasse, wo die Begegnungszone errichtet werden soll, zwar beruhigen, der Verkehr soll sich aber in die Straßen rundherum verlagern. Außerdem dürfte mit der Begegnungszone die Zahl der Parkplätze weniger werden.
„Grundsätzlich darf man in einer Begegnungszone nicht parken, außer es ist extra markiert. Da stellt sich die Frage, wie viele Parkplätze entfallen und wo können die Anrainer dann parken? Weil im achten Bezirk hat man ohnehin einen hohen Stellplatzdruck“, sagte Verkehrstechniker David Nose vom ÖAMTC im Radio-Wien-Interview.
1.500 Anrainer stimmberechtigt
Die Stadt entnimmt die Förderung anstatt aus dem Topf für „Flaniermeilen“ aus dem Topf „Überregionale Maßnahmen“. So kann die Stadt für das Projekt, so Mickel, mehr Geld entnehmen. Anfang Juni sollen rund 1.500 Grätzelbewohner befragt werden. Bei einem positiven Ausgang kann das Projekt im Sommer ausgeschrieben werden. Der Baustart wäre für den Jänner 2018 geplant - mehr dazu in Lange Gasse könnte Begegnungszone werden.