Handgranate zu Mistplatz und Polizei gebracht

Ein Mann hat am Montag eine Handgranate erst zu einem Mistplatz gebracht. Als sich die dortigen Mitarbeiter für nicht zuständig erklärten, übergab der Mann die Granate der Polizei. Die rief sofort den Entschärfungsdienst.

Der 69-Jährige fand die Splitterhandgranate aus dem Zweiten Weltkrieg gegen 14.30 Uhr. Er war gerade dabei, ein Lager am Bischof-Faber-Platz in Währing zu räumen. Daraufhin brachte er das Kriegsrelikt zum Mistplatz der Stadt Wien in die Richthausenstraße. „Die Mitarbeiter der Müllentsorgung teilten ihm mit, dass der Fund ein Kaliber zu groß für die Problemstoffsammlung sei und verwiesen ihn an die Polizei“, berichtete die Exekutive in einer Aussendung mit dem Titel „Handgranate auf Abwegen“.

Auf Pult der Polizeiinspektion abgestellt

Der 69-Jährige stellte die Granate, die in einer Metalldose verwahrt war, dann folgsam bei der Polizeiinspektion Gersthofer Straße auf das Pult des wachhabenden Polizisten, sagte Polizeisprecher Paul Eidenberger. Die Beamten brachten das Kriegsgerät ins Freie, wo sie von einem sprengstoffkundigem Beamten untersucht wurde, ehe sie der Entschärfungsdienst des Innenministeriums abtransportierte. Die Granate dürfte mehrere Jahrzehnte in dem Lager unentdeckt geblieben gewesen sein.

Wöchentlich werden Waffen gefunden

Die Polizei warnt davor, Kriegsrelikte anzugreifen. Beinahe wöchentlich werden im Wiener Gemeindegebiet Munition, Granaten und auch Fliegerbomben gefunden oder bei Bauarbeiten ausgegraben. Trotz des hohen Alters der Waffen muss bei jedem gefundenen Gegenstand von einer potenziellen Gefahr ausgegangen werden. Deshalb soll mit dem Kriegsmaterial keinesfalls hantiert werden, der unmittelbare Fundort sofort verlassen und die Polizei unter dem Notruf 133 verständigt werden.

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