57 mögliche Opfer von Volleyball-Trainer

Im Fall eines Wiener Volleyball-Trainers, der seit 2006 Mädchen massiv sexuell missbraucht haben soll, hat sich die Zahl der möglichen Opfer deutlich erhöht. Demnach gehen die Ermittler von 57 aus, sieben wegen sexuellen Missbrauchs.

Polizeisprecher Patrick Maierhofer bestätigte einen diesbezüglichen Bericht der Tageszeitung „Kurier“ (Donnerstag-Ausgabe). Zunächst waren den Ermittlern fünf Fälle sexuellen Missbrauchs bekannt. Jetzt sind zwei weitere dazu gekommen. Dazu gibt es 50 Verdachtsfälle von unsittlichen Berührungen, wobei laut Polizei erst zu überprüfen ist, ob und inwieweit das tatsächlich strafbar ist.

Der 60-Jährige wurde Mitte Mai vom Landeskriminalamt Wien wegen des Verdachts des mehrfachen schweren sexuellen Missbrauchs, Herstellung von Kinderpornografie und Missbrauch eines Autoritätsverhältnisses festgenommen - mehr dazu in Volleyball-Verband fordert Leumundszeugnisse.

U-Haft in Kärnten

Er befindet sich mittlerweile in Kärnten in Untersuchungshaft. Die dortige Staatsanwaltschaft sagt gegenüber dem „Kurier“, dass der Verdächtige in den Einvernahmen sämtliche Anschuldigungen herunterspiele. Er zeigte sich jedoch teilweise geständig.

Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft geht außerdem davon aus, dass die Causa bald an die Staatsanwaltschaft Wien ergehen werde. Der Beschuldigte und die Opfer hätten entsprechende Anträge gestellt, heißt es.

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