Künstlerin wird im NHM selbst zum Exponat

Performance-Künstlerin Ana Mendes gesellt sich zu den Ausstellungsstücken im Naturhistorischen Museum (NHM). An verschiedenen Stellen des Museums soll sie auf einem Sockel stehen und den Blick von den Exponaten ablenken.

Mit „a tale of Europeans“ will Mendes Fragen von Kunst und Identität aufwerfen. Die „Ausstellung“ beginnt im Saal der Anthropologie-Schausammlung. Zwischen den Hominiden will Mendes mit ihrer Performance „für eine Irritation des Blicks der Besucherinnen und Besucher auf Objekte“ sorgen, wie das NHM am Mittwoch in einer Aussendung erklärte.

Mendes

Lena Prehal

Einem Aufseher, der gegen 17 Uhr ihre Beschriftungstafel entfernt, folgt Mendes zum Treppenaufgang der Feststiege, wo sie sich anstelle des Hundes von Maria Theresia platziert.

Parodie von Museumspräsentationen

Das Ganze wiederholt sich um 18 Uhr. Bis Betriebsschluss wird Mendes dann im Großsäugersaal stehen, „als Reflexion über die Stellung des Menschen innerhalb des Artenreichtums der Säugetiere.“ Mit ihrer mehrstündigen Performance, die unter anderem die übliche Museumspräsentation von Exponaten parodieren soll, ist die gebürtige Portugiesin bereits in Graz, Stuttgart und Berlin aufgetreten.

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