Mobiliar im Parlament wird abgebaut

Ab heute wird das Mobiliar im Nationalratssitzungssaal des Parlaments abgebaut. Einige Stücke werden im September versteigert, darunter sind auch die Stühle der Nationalratsabgeordneten.

Betroffen von den Abbauarbeiten waren etwa die Abgeordneten-Bänke und das Rednerpult. Der Großteil der Möbel soll saniert werden, einzelne Stücke landen in Ausstellungen und als Leihgabe in Museen. Bis jetzt musste der Nationalrats-Saal für eventuelle Sondersitzungen funktionstüchtig erhalten werden.

In den kommenden Wochen wird das gesamte ortsfeste Mobiliar abgebaut und eingelagert. Der Großteil der historisch wertvollen Stücke soll nach der Restaurierung wieder zum Einsatz kommen. Dazu zählen Kristallluster sowie historisch wertvolles Mobiliar von Theophil Hansen und dem Architekten-Duo Fellerer-Wörle.

Regierungsbank wird versteigert

Ausgewählte Stücke, die keine weitere Verwendung finden, werden im Rahmen einer Online-Auktion des Dorotheum versteigert. Unter anderem wird es möglich sein, einen Abgeordneten-Stuhl und die Regierungsbank zu ersteigern.

Bis zur Versteigerung werden die Möbel abgebaut und in ein Zwischenlager transportiert. Der Großteil des historischen Mobiliars wird restauriert und soll entweder im sanierten Parlamentsgebäude wieder zum Einsatz kommen oder für zeitgeschichtliche Ausstellungen zur Verfügung stehen.

Plenarsaal im Parlament wird flacher

Im Parlament hat am Mittwoch die Demontage der Möbel im Plenarsaal des Nationalrats begonnen. Der Plenarsaal wird flacher.

Sitzungssaal wird merkbar umgestaltet

Der offizielle Start für die Generalsanierung des Parlaments war am Montag. Bevor der eigentliche Umbau beginnt, muss auch die wertvolle Bausubstanz durch Holzverbauten geschützt werden - die Wände, Türen und Einbauten stehen allesamt mit dem Gebäude unter Denkmalschutz - mehr dazu in Start zur Sanierung des Parlaments.

Die Sanierung des Parlamentsgebäudes soll bis 2020 abgeschlossen sein. Die Sitzungen von National- und Bundesrat finden bis dahin im Redoutensaal der Hofburg statt. Die Nationalratssitzung am 13. Juli war die letzte im alten Plenarsaal. Dieser wird nach der Renovierung des Parlaments merkbar umgestaltet sein - mehr dazu in Letzte Sitzung im alten Plenarsaal.

Übersiedlung in die Hofburg im Sommer

Der gesamte Gesetzgebungsbetrieb ist im heurigen Sommer übersiedelt. Als letztes Inventarstück wurde die Glocke für den Sitzungsbeginn eingepackt und auf das Rednerpult des neuen Plenarsaals in der Hofburg gebracht.

Insgesamt wurden 719 Arbeitsplätze, 5.800 Umzugskartons, 7.000 Inventarstücke wie Schreibtische, Schränke, Stühle, Lampen, Tresore, technische Anlagen und vieles mehr übersiedelt. Dazu kamen außerdem noch Gegenstände wie Pflanzen, Mistkübel oder 1.500 EDV-Geräte. Auch 4.100 Laufmeter Bibliotheksbestand mussten neu untergebracht werden.

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