Häupl: „Bei Anpatzerei bleibt was picken“

„Dass bei der Anpatzerei irgendwas picken bleibt, ist ja gar keine Frage“, so Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) am Mittwoch zur Causa Silberstein. Den Schaden sieht er „nahezu ausschließlich bei der SPÖ“.

Der Wiener SPÖ-Vorsitzende meinte gegenüber der APA, seine Partei könnte jetzt im Wahlkampf nur darauf aufmerksam machen, „dass das eine von niemandem von uns gewünschte Situation ist“. Außerdem werde am 15. Oktober nicht darüber entschieden, „wer irgendwo eine depperte Facebook-Seite gemacht hat, sondern über die Zukunft Österreichs“.

„Wenn jemand meint, er muss sich von diesen Emotionen leiten lassen, und damit zulässt, dass es eine schwarz-blaue Regierung gibt, dann ist es als Demokrat zur Kenntnis zu nehmen - aber: Selber schuld“, warnte Häupl.

Für Einschaltung der Staatsanwaltschaft

Abgesehen davon betonte der Bürgermeister die Notwendigkeit, die Staatsanwaltschaft einzuschalten. Denn es seien noch „eine Menge Dinge“ zu klären: „Ich fürchte, das wird über die Möglichkeiten der Taskforce hinausgehen.“

Für ihn sei immer noch nicht geklärt, ob nicht auch der politische Gegner die Hände in der Silberstein-Affäre im Spiel gehabt habe, so Häupl. Bereits am Montag hatte Häupl volle Aufklärung, auch mit Hilfe der Staatsanwaltschaft, gefordert - mehr dazu in Häupl will schonungslose Aufklärung.

Die SPÖ kommt in der Facebook-Affäre weiter nicht zur Ruhe: Dienstagabend wurde der hochrangige Kampagnenmitarbeiter Paul Pöchhacker suspendiert. Die „Presse“ und das „profil“ (Onlineausgaben) wollen Belege dafür haben, dass Pöchhacker auch nach dem Ausscheiden des PR-Beraters Tal Silberstein in die Weiterführung der umstrittenen Facebook-Seiten involviert gewesen sei - mehr dazu in Neue Details publik geworden (news.ORF.at).

Pöchhacker und die Facebook-Affäre

Die SPÖ suspendiert in der Facebook- und Silberstein Affäre ihren langjährigen Mitarbeiter Paul Pöchhacker.

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