Betonblöcke auf der „Mahü“

Nachdem die Weihnachtsmärkte in der Stadt schon seit Mitte November mit Betonblöcken und Pollern geschützt werden, gilt nun das Augenmerk der Polizei der größten Einkaufsstraße der Stadt: der Mariahilfer Straße.

Auf den Zufahrten zur Mariahilfer Straße hat die Polizei hunderte Kilo schwere Betonelemente aufgestellt. Aufgestellt wurden sie leicht versetzt, Pkws konnen zwar einfahren, müssen davor aber abbremsen. Damit können etwa Einsatzfahrzeuge durch.

Die Sperren sind Teil eine umfassendes Konzept zur Terrorabwehr, erklärt Polizeisprecher Paul Eidenberger: „Auf der Mariahilfer Straße sind Betonklötze aufgestellt worden von der Polizei. Sie dienen natürlich dazu, dass das unbefugte Einfahren verhindert wird. Und auch einen Rammschutz zu bilden und die Leute zu schützen, die in der Mariahilfer Straße einkaufen sind.“

Hochsaison für Taschendiebe

Uniformierte Polizisten patroullieren durch die Mariahilfer Straße. Meist geben sie Fremden Auskunft. Die Beamten sind aber auch rasch zur Stelle, wenn sie gebraucht werden. Denn auch organisierte Diebesbanden nutzen das vorweihnachtliche Getümmel, sagt Eidenberger: „Immer, wo viele Personen sich drängeln, wo viele Personen unterwegs sind, haben Taschendiebe Hochsaison. Da muss man immer aufpassen als Privatperson.“

Eine konkrete Gefahr eines Anschlags sieht die Wiener Polizei nicht, wird immer wieder versichert. Man möchte Bewohner und Gäste aber noch besser schützen. Im Wahlkampf war über eine Anti-Terror-Mauer am Ballhausplatz diskutiert worden - stattdessen wurden dann Poller errichtet. Auch vor dem Schloss Schönbrunn wurden Poller errichtet und nahezu alle Weihnachtsmärkte haben Blockaden gebaut - mehr dazu in Schloss Schönbrunn bekommt Poller.

Links:

• Wien bekommt Poller als Terrorbarrikaden (wien.ORF.at; 27.10.2017)
• 42 Poller statt Mauer am Ballhausplatz (wien.ORF.at; 13.9.2017)