helpU nun auch am Bahnhof Floridsdorf

Teams von helpU sind nun auch am Bahnhof Floridsdorf im Einsatz. Wiener Linien und Suchthilfe Wien kooperieren, um ein sozial verträgliches Nebeneinander von Fahrgästen und Menschen mit Suchterkrankung zu ermöglichen.

Ein sozial verträgliches Nebeneinander inkludiere aber auch Passanten, Touristen und Geschäftsleute: "Alle Menschen haben das Recht, sich im öffentlichen Raum aufzuhalten und es soll niemand aufgrund seines sozialen Status verdrängt werden. Gleichzeitig sollen sich aber auch alle an die notwendigen Regeln halten, die in einer Gemeinschaft erforderlich sind“, erklärte die Vorsitzende der Floridsdorfer Sozialkommission, Bezirksrätin Barbara Cermak.

Diese Balance ist der Stadt Wien ein besonderes Anliegen. helpU unterstützt als Teil der Hilfe für Suchtkranke seit mehr als zwölf Jahren in vielen Teilen Wiens das Zusammenleben - mehr dazu in 25 Jahre Hilfe für Suchtkranke in Wien.

helpU in der U6

Alexandra Kromus / PID

helpU im Einsatz an der U6

Franz-Jonas-Platz typischer Bahnhofsvorplatz

Dass Teams von helpU nun auch am Franz-Jonas-Platz eingesetzt werden, hat mit dem Aufenthalt hilfsbedürftiger Menschen in dem Bereich zu tun, die häufig Alkohol konsumieren. Sie haben meistens eine Wohnung, leben in Floridsdorf und nutzen den öffentlichen Raum vor allem für soziale Kontakte.

„Der Franz-Jonas-Platz sieht sich mit allen Herausforderungen und Situationen konfrontiert, die ein stark frequentierter Bahnhofsvorplatz in einer Millionenstadt mit sich bringt“, erklärte Bezirksvorsteher Georg Papai (SPÖ). Unter anderem mit mehr Polizei und einer besseren öffentlichen Beleuchtung will der Bezirk für mehr Sicherheit sorgen. Der Einsatz von helpU runde diese Absicht ab und werde sichtbar wirken, gab sich Papai optimistisch.

„helpU“ jetzt auch am Bahnhof Floridsdorf

Hilfe für Suchtkranke bieten die Mitarbeiter von „helpU“ jetzt auch im Bahnhof Floridsdorf.

Für ein sozial verträgliches Nebeneinander

Der Bezirk trägt gemeinsam mit den Wiener Linien und der Sucht- und Drogenkoordination der Stadt Wien die Kosten für den Einsatz. Ziel ist es, ein sozial verträgliches Nebeneinander im öffentlichen Raum zu gewährleisten, hilfsbedürftige Menschen zu erreichen und diese in das Gesundheits- und Sozialsystem bzw. ins Wiener Sucht- und Drogenhilfenetzwerk zu integrieren, sowie die Sicherheit und das Sicherheitsgefühl der Wiener an öffentlichen Orten zu erhöhen.

An sieben Tagen in der Woche sind zehn für ihre Aufgabe eigens ausgebildete Mitarbeiter bedarfsorientiert an Verkehrsknotenpunkten der Wiener Linien im Einsatz – und durch eine rote einheitliche Dienstkleidung für alle sichtbar. Das Team besteht aus Mitarbeitern der Suchthilfe Wien und der Wiener Linien. Sie vermitteln unter anderem die Regeln, die im öffentlichen Raum einzuhalten sind und bauen Kontakte zu Hilfsbedürftigen auf.

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