Stadt bewilligt umstrittene Stadtstraße

Die Wiener Landesregierung hat die geplante Stadtstraße zwischen Hirschstetten und der Seestadt für umweltverträglich erklärt. Das Projekt ist umstritten. Die Gegner kündigten nun rechtliche Schritte an.

Die verlängerte A23 mit der geplanten Lobauautobahn S1 verbinden: Das ist die Funktion der geplanten Stadtstraße - mehr dazu in Stadtstraße Aspern nur mit Lobautunnel. Am Mittwoch wurde der Bescheid öffentlich kundgemacht. Die Wiener Landesregierung erachtet die 3,2 Kilometer lange Stadtstraße, die die Ortskerne von Hirschstetten, Stadlau und Breitenlee entlasten soll, für umweltverträglich, berichtet der „Kurier“.

Visualisierung Stadtstraße Aspern

Stadt Wien

So könnte die geplante Stadtstraße aussehen

Für Projektgegner handelt es sich um eine Fehlentscheidung. Im Kampf gegen Luftschadstoffe und Lärm will die Umweltorganisation VIRUS, die im Verfahren Parteienstellung hat, die Entscheidung daher bei der Wiener Umweltschutzabteilung MA22 beeinspruchen und laut dem Zeitungsbericht nötigenfalls vor das Bundesverwaltungsgericht ziehen. Sprecher Wolfgang Rehm verwies zudem auf Altlasten bei Krcal-Grube und Quadenstraße.

S1-Spange ebenfalls vor Bewilligung

Die Stadtstraße ist so geplant, dass macht allerdings nur in Kombination mit der S1-Spange „Seestadt Aspern“ Sinn. Das 4,6 Kilometer lange Straßenstück vom S1-Knoten Raasdorf bis zu den Anschlussstellen Seestadt West und Ost muss vom Bund bewilligt werden. Dem Vernehmen nach soll das aber ebenfalls nicht mehr lange dauern. Im Verkehrsministerium soll der Bescheid laut „Kurier“-Bericht bereits unterschriftsreif vorliegen.

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