Hochtrasse für ÖBB: Bezirksteilung befürchtet
In einem Animationsvideo beschreiben die ÖBB-Planer den Streckenverlauf: Von Hütteldorf kommend überquert die Bahntrasse über eine Brücke den Wienfluss. Den Fluss zu untertunneln ist laut ÖBB technisch nicht machbar. Danach geht die Strecke in Hochlage weiter zur künftigen Station Hietzinger Hauptstraße, die Gesamthöhe beträgt inklusive der durchsichtigen Lärmschutzwände 7,80 Meter.
ÖBB
Auch danach ist eine tiefergelegte oder gar überplattete Trasse wegen der Steilheit des Geländes aus technischen Gründen ausgeschlossen, heißt es von den ÖBB. „Es ist einerseits technisch nicht möglich und es gibt auch wesentliche Eingriffe in die Umwelt. Man würde deutlich mehr Platz brauchen, die Bauzeit wäre wesentlich länger und die Umweltauswirkungen wären deutlich negativ. Es bleibt nur die Hochlage“, sagt ÖBB-Projektleiter Peter Ullrich gegenüber „Wien heute“.
Grafik: ORF.at; Quelle: ÖBB
Projektgegner beraten Vorgangsweise
Derzeit gibt es zwischen der Hietzinger Hauptstraße und der Station Speising drei Schrankenanlagen für den motorisierten Verkehr. Nach ÖBB-Plänen soll es künftig nur mehr eine Autoquerung geben, nämlich eine Unterführung bei der Versorgungsheimstraße. Bereits im Frühjahr haben die Projektgegner ihr Nein dazu deponiert. Sie befürchten eine Teilung des Bezirks.
OEBB
Am Donnerstagabend sind die Anrainer zusammengekommen, um über die Pläne der ÖBB zu beraten und ihre weitere Vorgangsweise festzulegen. Sie kannten die Details der neuen Pläne noch nicht. In einer ersten Reaktion beharrten sie auf die Tieferlegung der Bahntrasse. Nächste Woche informiert eine ÖBB-Ausstellung in der Volkshochschule Hietzing über die Planungsvarianten.