Badeplätze für Naturliebhaber
Freitagnachmittag, sommerliche Temperaturen, Feierabend oder Ferien – also nichts wie ab ins Freibad! Die böse Überraschung: Meterlange Warteschlangen an der Kassa, überfüllte Becken und kein Platz mehr auf den Liegewiesen. Dabei gibt es am Rande Wiens zahlreiche weitgehend unbekannte Plätze, die abseits der Freibäder Badevergnügen und Entspannung bieten, wie etwa den Donau-Oder-Kanal oder die Dechant- und die Panozzalacke.
MA 49/Houdek
Baden im Nationalpark
In der Oberen Lobau sind aus Rücksicht auf die Flora und Fauna des Nationalparks Donau-Auen nur einige wenige Plätze zum Baden freigegeben. Dazu gehören zum Beispiel die Dechant- oder die Panozzalacke. Besonders die Panozzalacke eignet sich für Familien mit Kindern: Seichtes Wasser und eine große Wiese, auf der sich die Kinder austoben können, bieten Erholung für die großen und Spaß für die kleinen Gäste. Die Panozzalacke liegt auch nur einen fünfminütigen Spaziergang von einem Parkplatz entfernt.
Sendungshinweis:
Radio Wien am Wochenende, 20. Juli 2013
Mitten im Auwald findet man außerdem die Dechantlacke, in der sich auch eine kleine Insel befindet. Diese ist besonders bei FKK-Anhängern beliebt. Auch hier ist die Anreise mit dem Auto möglich, ein Parkplatz befindet sich in unmittelbarer Nähe des Gewässers.
Donau-Oder-Kanal und Stadler Furt
Mit klarem Wasser punktet der Donau-Oder-Kanal, der aus vier Abschnitten besteht. Zwei dieser Abschnitte sind zum Baden freigegeben. Zum einen der Abschnitt II, der vom idyllischen Auwald umgeben wird und mit einer Liegewiese aufwartet. Zum anderen der dritte Abschnitt, der zwar von einer Kleingartensiedlung umgeben wird, aber im südlichen Teil für jedermann die Möglichkeit zum Schwimmen und Sonnenbaden bietet. Zu erreichen ist das Gebiet über Großenzersdorf, beide Abschnitte können über kurze Fußwege erreicht werden.
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Am Rande der Lobau, direkt an der Stadtgrenze gibt es schließlich noch die Stadler Furt. Dort findet man eine große Wiese mit Schotterstrand, die leicht mit dem Auto erreichbar ist, ebenfalls über Großenzersdorf.
Genaue Kontrollen der Gewässer
Die Wasserqualität der Gewässer wird mehrmals im Jahr von der Stadt geprüft. Geprüft werden dabei die Sichttiefe, die pH-Werte und die Sauerstoffsättigung der Gewässer. Auch bakteriologische Untersuchungen sollen Klarheit über die Sauberkeit der Gewässer schaffen. Sämtliche Ergebnisse werden unmittelbar nach Abschluss der Analysen veröffentlicht.