Ein Auftritt für die Weide

Prachtvolle Palmkätzchen als besonderer Zauber des Frühlings und gerade zur Osterzeit, das ist das Thema des Tipps von „Radio Wien“-Pflanzenexperte Karl Ploberger. Den Namen Palmkätzchen hat die Weide bekommen, weil sie am Palmsonntag als Ersatz für den biblischen Palmwedel dient.

Das Trauer- oder Hängepalmkätzchen ist in diesen Tagen sehr oft auf Balkonen zu sehen. Es braucht eine spezielle Pflege, weil es sonst nach zwei bis drei Jahren keine Kätzchen mehr hat. Ploberger betont, dass die Pflanze nach der Blüte kräftig zurückgeschnitten werden muss, und zwar auf fünf bis maximal zehn Zentimeter. Grundsätzlich gehören alle Palmkätzchen zu den Weiden. Die Salweide ist für Karl Ploberger eine der schönsten.

Alle langen Äste, die entstehen und nach unten hängen, müssen abgeschnitten werden. Es bilden sich in wenigen Wochen dann neue Triebe, die im nächsten Jahr wieder schön blühen. Würde man nicht schneiden, wie es viele machen, dann gibt es nicht mehr so schöne Kätzchen. Denn je mehr man zurückschneidet, umso üppiger sei im kommenden Jahr dann die Blüte, so Ploberger.

Palmkätzchen vermehren

„Es gibt in den Baumschulen auch besondere Kätzchenweiden, die besonders groß sind. Wenn sie irgendwo besonders schöne Kätzchen sehen, nehmen sie einen Weidenzweig mit und wässern ihn ein“, so Ploberger. Viele von den Kätzchen bekommen sogar in der Vase neue Wurzeln. Die kann man dann problemlos in den Garten setzen.
Oder man schneidet einfach von besonders schönen Palmkätzchen etwa 30 Zentimeter lange Triebstücke ab und steckt sie zu zwei Drittel in die Erde. Ploberger: „Die wurzeln dann, und man hat ein neues Palmkatzerl-Stöckerl im Garten.“

Die Weide mag grundsätzlich eher feuchte Plätze im Garten, zum Beispiel bei einem kleinen Teich. Ploberger: „Ich würde sie nicht in den Mittelpunkt des Gartens stellen. Generell ist die Weide eine sehr schöne Grünpflanze. Da gibt es sogar welche, die so silbriges Laub haben. Das sieht sehr schön aus.“

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