Speiseöle auf dem Prüfstand

Olivenöl, Rapsöl, Kürbiskernöl oder Leinöl - Welches Speiseöl eignet sich wofür? Welches ist besonders gesund? Welches ist am besten für die Bratpfanne geeignet? Radio-Wien Ernährungsexpertin Ruth Fiedler stellt die Speiseöle auf den Prüfstand.

Sendungshinweis: „Gut gelaunt in den Tag“, 17.9.2014

Der Klassiker, der in keiner Küche fehlen darf ist das Olivenöl. Jeder kennt die gesundheitliche Bedeutung dieses schmackhaften Öls. Ruth Fiedler aber empfiehlt:"Dieses kaltgepresste Öl eignet sich nur für Salate und Rohkost und ist nicht zum Braten geeignet. Hervorragend für die Pfanne ist wegen seiner hohen Hitzebeständigkeit und des dezenten Geschmacks das ebenfalls sehr gesunde Rapsöl."

Speiseölflaschen

M.studio/fotolia

Gesättigte und ungesättige Fettsäuren

Entscheidend für die Qualität von Fetten und Ölen ist die Zusammensetzung der enthaltenen Fettsäuren. Die Radio-Wien Ernährungsexpertin:"Während pflanzliche Öle vor allem ungesättigte Fettsäuren enthalten, bestehen tierische Fette wie Butter und Schmalz hauptsächlich aus gesättigten Fettsäuren. Diese wirken sich negativ auf unser Herz-Kreislaufsystem aus, die ungesättigten Fettsäuren in Pflanzenölen sind sehr gut für unseren Körper."

Frühstücks-Tipp: Leinöl mit etwas Zimt in Joghurt oder Müsli geben

Der Star unter den Speiseölen ist das Leinöl. „Es hat mit Abstand den höchsten Omega 3 Fettsäureanteil unter den pflanzlichen Ölen. Diese haben lebenswichtige Funktionen wie zum Beispiel die Entwicklung des Gehirns“, so Fiedler.

Das Leinöl hat aber einen sehr intensiven Geschmack und es wird schnell ranzig. Daher am besten in kleinen Mengen kaufen, kühl und dunkel lagern und nach dem Öffnen schnell verbrauchen.