Gesundes Essen

Wenn es um Ernährung geht kennen wir viele typische gesundheitsfördernde Naturprodukte. Aber gibt es Unterschiede und Steigerungen? Ist jeder Apfel gleich gesund? Prof.Hademar Bankhofer gibt Antwort.

Am Beispiel Apfel gibt es wissenschaftliche Studien die sagen, dass nicht alle Äpfel gleich gesund sind. Bankhofer: „Wer Wert auf die gesundheitliche Wirkung legt sollte in einen Apfel der roten Sorte beißen. Die grünen, sauren Exemplare haben kaum Bioaktivstoffe. Das sind die leuchtenden Farbstoffe - auch Anthocyane genannt, die unser Immunsystem stärken und nach neuesten Erkenntnissen den Alterungsprozess des Menschen bremsen können. Die roten Äpfel sind reich an diesen Stoffen und haben einen weitaus höheren Vitamin-Gehalt.“

Apfel, Birne, Weintrauben

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Rote Trauben, Olivenöl und Walnüsse

Auch bei den Weintrauben sind die roten den grünen vorzuziehen. Die grünen Trauben enthalten 15 mal weniger Herzsubstanzen. Bankhofer: „Das heißt, dass eine einzige rote Weintrauben 15 mal mehr Vitalstoffe liefert als 15 grüne. Außerdem steckt in den roten Sorten der Gerbstoff Tannin, der im menschlichen Körper antibakteriell wirkt. Und nur in den roten Trauben sind OPC-Stoffe, die wie ein Jungbrunnen wirken.“

Sendungshinweis:"Radio Wien am Vormittag" 7.10.2015

Vergleicht man Sonnenblumenkernöl mit Olivenöl haben zwar beide Ölsorten reichlich vom zellschützenden Vitamin E, jedoch hat das Olivenöl zwei wesentliche Inhaltsstoffe mehr: das Oleuropein, das einen überaus positiven Einfluss auf den Blutdruck hat, und das Squalen, das uns vor einer vorzeitigen Arteriosklerose schützen kann. Hademar Bankhofer: „Ähnlich verläuft auch der Vergleich zwischen Walnüssen und Erdnüssen. Da liegt die Walnuss weit vorn laut einer Studie amerikanischen Harvard Universität in Boston: Wer über einen langen Zeitraum jeden Tag fünf Walnüsse konsumiert, kann das Risiko für einen Herzinfarkt um bis zu 52 Prozent verringern.“