Hilfe bei Juckreiz

Juckreiz kann vielfältige Gründe haben. Wenn man die Ursache für den Juckreiz kennt, kann man ihn durchaus auch selbst behandeln. Wie das geht, erklärt „Radio Wien“ - Apothekerin Elisabeth Sommer.

Juckreiz ist nicht nur unangenehm, durch das Kratzen entstehen oft auch Verletzungen auf der Haut. Sofern die Ursache des Juckreizes bekannt ist, können juckreizlindernde Cremes und Lotionen mit verschiedenen Wirkstoffen eingesetzt werden: Antihistaminika finden in Lotionen oder Emulsionen Verwendung, diese Wirkstoffe können auch als Tabletten, Sirup oder Tropfen eingenommen werden. Auch Harnstoff ist eine weitere Möglichkeit Juckreiz zu behandeln. Harnstoff wird Cremen zugesetzt, dadurch kann die Haut mehr Feuchtigkeit behalten, das Austrocknen wird verhindert und Juckreiz vorgebeugt. Man kann Harnstoff auch mit dem Wirkstoff Polidocanol kombinieren, auf diese Weise kommt zur Feuchtigkeitsregulierung der Haut noch die Juckreizstillung durch Polidocanol hinzu.

Sendungshinweis:

„Gut gelaunt in den Tag“, 9. Mai 2017

Auch Menthol und Kampfer können bei Juckreiz eingesetzt werden, sie haben eine kühlende und juckreizstillende Wirkung. Gut geeignet sind auch Cremen, die ohne Emulgatoren auskommen. Diese Lipid-Cremen haben einen Aufbau, der unserer Haut sehr ähnlich ist. Die lamellare Struktur ist den körpereigenen Lipiden nachempfunden, die Präparate können sich daher in die Hautschutzbarriere einfügen und diese reparieren.

Frau kratzt sich

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Hitze und trockenes Raumklima meiden

Ganz einfach kann man dem Juckreiz vorbeugen, indem man eine Austrocknung der Haut vermeidet. Zum Beispiel durch ein trockenes Raumklima, Sauna oder auch durch zu häufiges Baden oder Duschen. Zum Baden und Duschen sollte man am besten lauwarmes oder kühles Wasser verwenden, und es ist empfehlenswert Duschöl zu benutzen und sich nach dem Baden mit rückfettenden Hautpflegeprodukten einzucremen.